Nach Einschätzung der Bischöfe ist wegen der Corona-Pandemie in vielen Ländern Afrikas eine „soziale Explosion“ zu befürchten. Die Krise habe insbesondere auf die ärmsten Bevölkerungsgruppen eine verheerende Auswirkung. So seien die Folgen des Stillstands in Schlüsselbereichen wie Produktion, Tourismus oder Luftverkehr „bereits offensichtlich“. Dies verschärfe die Arbeitslosigkeit in afrikanischen Staaten, die „in weiten Teilen bereits durch Schulden belastet“ seien, und trage zu weiterer Verarmung bei.
Die Bischöfe richteten auch einen direkten Appell an die afrikanischen Staats- und Regierungschefs, die Gesundheit der Zivilbevölkerung zu schützen. Sie müssten dafür Sorge tragen, dass die für die Unterstützung der Ärmsten gedachten Ressourcen „nicht in die Taschen korrupter Politiker und ihrer Anhänger gelangen“.