Limburger Bischof Bätzing fordert Unterstützung ärmerer Länder
Hunger und Armut ‐ Der Limburger Bischof Georg Bätzing appelliert angesichts der Corona-Pandemie, Gesundheits- und Entwicklungsprojekte in ärmeren Ländern zu unterstützen.
Aktualisiert: 26.07.2022
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Der Limburger Bischof Georg Bätzing appelliert angesichts der Corona-Pandemie, Gesundheits- und Entwicklungsprojekte in ärmeren Ländern zu unterstützen.
„Das Coronavirus macht nicht an nationalen Grenzen halt. Bitte lassen Sie uns deshalb in diesen schwierigen Zeiten nicht nur in Deutschland zusammenstehen, sondern auch solidarisch sein mit Menschen in Entwicklungsländern“, sagte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz am Dienstag.
In vielen ärmeren Ländern seien Menschen ebenfalls gesundheitlichen Risiken ausgesetzt und von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie betroffen, könnten aber nicht auf staatliche Unterstützung setzen, so Bätzing. Er rief dazu auf, für das katholische Hilfswerk Misereor zu spenden.
Weil wegen des Coronavirus bis auf weiteres alle öffentlichen Gottesdienste ausfallen, kann auch am kommenden Sonntag nicht in der bekannten Form der Kollekte für die Misereor-Aktion gesammelt werden. Die Hilfsorganisation ruft nun zu individuellen Spenden auf.
Missio München richtet 50.000-Euro-Hilfsfonds ein
Zur Unterstützung seiner Projektpartner in Afrika und Asien hat Missio München einen Corona-Hilfsfonds in Höhe von 50.000 Euro eingerichtet. „Wir beobachten mit großer Sorge, wie sich das Corona-Virus in unseren Projektländern in Afrika und Asien verbreitet“, erklärte Missio-Präsident Wolfgang Huber am Dienstag in München. Mangelnde Hygienestandards in den Armenvierteln, schlechte Infrastruktur und die oft maroden Gesundheitssysteme vieler Länder drohten die Verbreitung des Virus zu einer Katastrophe werden zu lassen.
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