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Papst mahnt in der Türkei zur Religionsfreiheit
Reise von Franziskus

Papst mahnt in der Türkei zur Religionsfreiheit

Papst Franziskus hat in der Türkei zur Achtung der Religions- und Meinungsfreiheit aufgerufen. Muslime und Christen müssten gleiche Rechte und Pflichten haben, sagte er vor Präsident Recep Tayyip Erdogan und den Spitzen der türkischen Regierung am Freitag in Ankara. Er sei gekommen, um den respektvollen Dialog seiner Vorgänger fortzusetzen. „Wir haben einen Dialog nötig, der die Kenntnis der vielen Dinge vertieft, die uns verbinden, und sie abwägend zur Geltung bringt“. Zugleich müsse man „weise und gelassen die Unterschiede bedenken, um auch aus ihnen Lehren zu ziehen“.
Blick auf die Buchrücken verschiedener Ausgaben des Koran, der Thora und der Bibel nebeneinander in einem Bücherregal. Die Bücher sind die heiligen Schriften der drei abrahamitischen Religionen Islam, Judentum und Christentum.
Interreligiöser Dialog

Das interreligiöse Gebet – eine Möglichkeit nach Laudato Si?

Franziskus von Assisi reiste 1219 in den Orient und gelangte zum Heer der Kreuzfahrer. Während einer Waffenruhe ließ er sich auf die andere Seite des Nils übersetzten und gefangen nehmen, um so vor den Sultan geführt zu werden. Die Begegnung ist historisch bezeugt; es gibt sogar eine muslimische Quelle, die auf die freundschaftliche und anerkennende Begegnung zwischen Franziskus und dem Sultan gedeutet wird.
Ecuador, Bolivien, Paraguay

Ecuador, Bolivien, Paraguay

Ähnlich wie bei der Wahl seiner Reiseziele in Europa, wo der Papst bislang bewusst „an die Ränder“ ging, ist auch diesmal die Zusammenstellung keineswegs zufällig. In den drei Ländern Ecuador, Bolivien und Paraguay verdichten sich symbolträchtig die bis heute ungelösten ethnischen, wirtschaftlichen und politischen Probleme Südamerikas. Alle drei haben Erfahrungen mit Kriegen, Putschen und Diktaturen. Verschlossene Eliten, politische Instabilität, Streiks sowie ethnische und geografische Zerrissenheit zwischen den Landesteilen haben mit dazu beigetragen, dass diese Länder arm geblieben sind.