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Justitia et Pax zu Ende des INF-Vertrags: „Lage bedrohlicher als im Kalten Krieg“

Justitia et Pax zu Ende des INF-Vertrags: „Lage bedrohlicher als im Kalten Krieg“

An diesem Freitag läuft voraussichtlich der INF-Vertrag zur Abschaffung atomarer Mittelstreckenwaffen auf europäischem Boden aus. Das Misstrauen zwischen den Atommächten USA und Russland ist groß. Nach Einschätzung von Prof. Dr. Heinz-Günther Stobbe, Moderator der AG „Gerechter Friede“ der Deutschen Kommission Justitia et Pax, ist die Situation sogar bedrohlicher als im Kalten Krieg. Nicht zuletzt deshalb fordert die Organisation eine umfassende Ächtung von Atomwaffen weltweit.
„Waffenlieferungen ja, aber“

„Waffenlieferungen ja, aber“

Deutschland liefert ab diesem Donnerstag Rüstungsgüter in den Irak . Panzerabwehrraketen, andere Waffenarten und Ausrüstung sind Teil der Lieferungen, die an die kurdischen Peschmerga-Kämpfer gehen sollen. Diese verteidigen Hunderttausende Menschen, die vor den bestialischen Taten des „Islamischen Staates“ ins nordirakische Kurdengebiet flüchten konnten. „Der ungerechte Aggressor muss gestoppt werden“ – das hatte auch Papst Franziskus erklärt. Dennoch sieht die katholische Kirche Waffenlieferungen grundsätzlich kritisch. Erzbischof Ludwig Schick von Bamberg ist in der Deutschen Bischofskonferenz für Fragen der Weltkirche zuständig. Er sagte im Gespräch mit Radio Vatikan:

Erzbischof Schick: Statt Waffen Friedensinstrumente herstellen

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat sich in die aktuelle Debatte um deutsche Rüstungsexporte eingeschaltet. „Wer Waffenproduktionen fördert, wird für Friedensinitiativen unglaubwürdig“, sagte er am Montag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Seit Papst Johannes XXIII. rufe die katholische Kirche dazu auf, Produktion und Handel mit Waffen einzuschränken und nicht auszuweiten, weil sie die Kriegsgefahr vergrößerten. Dies habe sich auch beim Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren gezeigt.
Titan II-Missile
Abrüstung

Appelle von Papst und Pax Christi an Anti-Atomwaffen-Konferenz

Anlässlich der Anti-Atomwaffen-Konferenz in Wien haben Papst Franziskus und die katholische Friedensbewegung Pax Christi Appelle für eine weltweite Abrüstung bekräftigt. „Der Heilige Stuhl hat keine Zweifel, dass eine Welt frei von nuklearen Waffen nötig und möglich ist“, schreibt Franziskus in einem Brief an die Teilnehmer der Internationalen Konferenz, die von Dienstag bis Donnerstag in Wien tagt. In einem System der gemeinsamen Sicherheit gebe es keinen Platz für Nuklear- oder Massenvernichtungswaffen, so der Papst weiter. Sie seien „unmoralisch“, „kostspielig und gefährlich“. Sie würden für ein falsches Verständnis von Sicherheit genutzt und schafften eine Atmosphäre der Angst und des Terrors.
Eine Wende steht noch aus

Eine Wende steht noch aus

Mehr Transparenz – besorgniserregende Trends: Es ist ein gemischtes Zeugnis, das die beiden großen Kirchen in ihrem am Montag in Berlin präsentierten 18. Rüstungsexportbericht der Bundesregierung ausstellen. Erstmals konnte die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung ( GKKE ) neben Angaben von Experten und Einrichtungen wie dem schwedischen Friedensforschungsinstitut SIPRI auf das offizielle Zahlenmaterial der Bundesregierung zum Vorjahr zurückgreifen. Auch für das erste Halbjahr 2014 lagen dank des im Herbst veröffentlichten Zwischenberichts der Bundesregierung bereits Daten vor.
Menschenrechtler kritisieren Waffenexporte in autoritäre Staaten

Menschenrechtler kritisieren Waffenexporte in autoritäre Staaten

Das Forum Menschenrechte hat von Außenminister Guido Westerwelle (FDP) einen Stopp der Waffenexporte in autoritäre Staaten sowie die Aufnahme syrischer Flüchtlinge gefordert. In einem Gespräch am Mittwoch in Berlin verlangte das Netzwerk ein entschiedeneres Handeln von der Bundesregierung. Die Politik sei nur glaubwürdig, wenn die Regierung keine Rüstungsausfuhren mehr in Länder genehmige, in denen Menschenrechte massiv missachtet werden.
„Rüstungsexporte sind der größte Skandal“

„Rüstungsexporte sind der größte Skandal“

Selten zuvor stand die Verteidigungspolitik so im Fokus wie in der zu Ende gehenden Legislaturperiode. Ob die Auslandseinsätze der Bundeswehr, das Debakel um die Aufklärungsdrohne „Euro Hawk“ oder die Rüstungsdeals der Bundesregierung: Die Militärpolitik bestimmte über weite Strecken die Schlagzeilen. Im Interview zieht Christine Hoffmann, Generalsekretärin der katholischen Friedensbewegung Pax Christi, eine kritische Bilanz der vergangenen Jahre und stellt klare Forderungen für die Zukunft.
Misereor fordert stärkere Kontrollen bei Rüstungsexporten

Misereor fordert stärkere Kontrollen bei Rüstungsexporten

Für eine stärkere Einbeziehung des Bundestages und verbesserte parlamentarische Kontrollmechanismen bei Rüstungsexporten plädiert eine neue Studie im Auftrag der kirchlichen Hilfswerke Misereor und Brot für die Welt . Die Untersuchung „Parlamentarische Kontrolle und Transparenz von Rüstungsexporten“ des Internationalen Konversionszentrums Bonn (BICC) vergleicht die Überprüfungsverfahren der Bundesrepublik mit denen anderer europäischer Nachbarländer und der USA. Die Autoren sprechen sich auch für eine breitere öffentliche Debatte aus.
Kirchen fordern restriktivere Rüstungsexportpolitik

Kirchen fordern restriktivere Rüstungsexportpolitik

Die beiden großen Kirchen haben im Entwicklungsausschuss des Bundestages deutliche Kritik an der deutschen Rüstungsexportpolitik geübt. Wie der Bundestagspressedienst am Mittwoch mitteilte, bezogen sie sich dabei vor allem auf Ausfuhren in Entwicklungsländer und Staaten, die Menschenrechte missachten. Das Gremium befasste sich mit dem jüngsten Rüstungsexportbericht der Bundesregierung und dem entsprechenden Bericht der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE).
Rüstungsexporte bedrohen Entwicklung und Frieden

Rüstungsexporte bedrohen Entwicklung und Frieden

Der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für das Hilfswerk Misereor, Erzbischof Werner Thissen, hat bei der gestrigen Misereor-Kommissionssitzung die kirchliche Forderung nach einer schärferen Kontrolle von Rüstungsexporten bekräftigt. „Zum Bemühen um eine friedliche Welt, in der Menschen eine Chance auf nachhaltige Entwicklung haben, gehört die Eindämmung von Rüstungsexporten“, sagte der Hamburger Erzbischof am Mittwoch in Aachen. „Hier trägt Deutschland als drittgrößtes Exportland von Rüstungsgütern eine große Verantwortung.“