
Menschenrechtler: 2020 bereits 110 Terroropfer in Burkina Faso
Menschenrechte ‐ In dem westafrikanischen Land sind im Januar und Februar laut Schätzung von Human Rights Watch mindestens 110 Menschen durch Angriffe von Terroristen ums Leben gekommen.
Aktualisiert: 19.03.2024
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Im westafrikanischen Burkina Faso sind im Januar und Februar laut Schätzung von Menschenrechtlern mindestens 110 Menschen durch Angriffe von Terroristen ums Leben gekommen.
Bei drei Überfällen auf die Dörfer Rofenega, Nagraogo und Silgadji im Norden des Landes Ende Januar wurden 90 Menschen getötet, teilte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) am Donnerstag mit. Ein weiterer mit mindestens 20 Toten folgte im Februar in Pansi. In dem Sahel-Staat sind derzeit 838.548 Personen auf der Flucht, so das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR).
Die Massaker zeigten, „wie sehr Islamisten Menschenleben verachten“, so HRW-Konfliktforscher Jonathan Pedneault. „Bewaffnete Gruppierungen müssen unverzüglich mit solchen Attacken aufhören.“
Bisher habe noch keine Gruppierung die Überfälle für sich reklamiert. Es wird aber demnach davon ausgegangen, dass Milizen, die der Al-Kaida nahe stehen, sowie die Terrormiliz Islamischer Staat in der Großsahara (ISGS) dafür verantwortlich sind. Augenzeugen zufolge sollen die Angreifer Schwarz oder Militärkleidung getragen haben. In mindestens einem Fall hätten sie eine schwarze Flagge, das Zeichen der Terrormiliz „Islamischer Staat“, dabei gehabt.
Burkina Faso (20,8 Millionen Einwohner) galt lange als stabiler Staat in Westafrika. Nach dem Abdanken von Langzeitherrscher Blaise Compaore im Oktober 2014 und Neuwahlen im Jahr darauf haben sich aber immer mehr Terrorgruppen ausgebreitet. Neben lokalen Bewegungen stammen diese aus dem Nachbarland Mali. Burkina Faso ist eins der am wenigsten entwickelten Länder der Welt.
© Text: KNA

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