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Guatemalas Ex-Diktator wird der Prozess gemacht

Guatemalas Ex-Diktator wird der Prozess gemacht

Die wohl wichtigste Verhandlung in der Justizgeschichte Guatemalas begann am Montag Ortszeit um exakt 11.09 Uhr. 142 Zeugenaussagen, 126 Zertifizierungen, 84 Stellungnahmen und 61 Gutachten hatte Richter Miguel Angel Galvez im Verlauf der Anhörung geprüft, ehe er die Entscheidung verkündete, auf die das Land gewartet hatte: Ex-Diktator Jose Efraín Ríos Montt wird wegen Völkermordes und Verbrechen gegen die Menschlichkeit der Prozess gemacht.
Deutsche Kirche kritisiert Gewalt in Guatemala

Deutsche Kirche kritisiert Gewalt in Guatemala

Eine Kriminalisierung sozialer Bewegungen in Guatemala haben die katholischen Bischöfe Deutschlands beklagt. Initiativen, die sich in der Seelsorge, beim Umweltschutz und bei der Wahrung der Menschenrechte engagierten, würden „kriminalisiert und verfolgt bis hin zum gewaltsamen Tod“, sagte der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck am Mittwoch in Bonn. „Wenn Menschenrechte missachtet werden, ist es Aufgabe der Kirche, zu helfen, dass Menschenrechtsaktivisten geschützt und unterstützt werden.“
Prozess gegen Ex-Diktator Ríos Montt beginnt

Prozess gegen Ex-Diktator Ríos Montt beginnt

Am Dienstagmorgen (Ortszeit; 15.30 Uhr MEZ) beginnt die wohl wichtigste Verhandlung in der Justizgeschichte Guatemalas. Ex-Diktator Jose Efrain Ríos Montt (86) wird wegen Völkermordes und Verbrechen gegen die Menschlichkeit der Prozess gemacht. Nach Ansicht des vorermittelnden Gerichts liegen ausreichend stichhaltige Beweise und Aussagen vor, die ein Gerichtsverfahren rechtfertigen und damit eine Aufarbeitung des dunkelsten Kapitels des 36-jährigen Bürgerkrieges in Guatemala (1960–1996) ermöglichen.
Wie ein guatemaltekisches Museum in der Pandemie Erinnerungsarbeit ermöglicht

Wie ein guatemaltekisches Museum in der Pandemie Erinnerungsarbeit ermöglicht

Die Casa de la Memoria - Kaji Tulam in Guatemala-Stadt ist ein Raum der Begegnung und Wissensvermittlung, der an das Leben, die Unterdrückung und den Widerstand der indigenen Bevölkerung Guatemalas erinnert. An normalen Tagen kommen bis zu 120 vorwiegend junge Menschen an diesen Erinnerungsort. Doch normal ist hier nichts mehr, seit im März 2020 auch in dem zentralamerikanischen Land der Corona-Lockdown verhängt wurde.

Der lange Schatten des Bürgerkriegs

Der Bürgerkrieg in Guatemala (1960-1996) gilt mit rund 200.000 Toten als einer der blutigsten in ganz Lateinamerika. Die Gewalt richtete sich primär gegen die Maya-Bevölkerung. Maya-Aktivistin Ernestina Lopez Bac berichtet, wie sich die Kirche für die Aufarbeitung der grausamen Vergangenheit einsetzt.