Kette der Verschuldung - Erlassjahr-Kampagne
Verschuldung

Verschuldung

Seit dem Ausbruch der Schuldenkrisen in vielen Entwicklungsländern sind globale Finanzbeziehungen ein wichtiges Thema für Nichtregierungsorganisationen, Kirchen und Aktionsgruppen geworden. Lesen Sie hier, wie sich kirchliche Gruppen und Initiativen für einen fairen Umgang mit verschuldeten Staaten einsetzen.

Hintergrund


Zum Thema

Adveniat fordert Schuldenerlass für Lateinamerika

Adveniat fordert Schuldenerlass für Lateinamerika

Das katholische Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat zeigt sich besorgt angesichts einer Volkswirtschaftkrise und einer „explodierenden“ Armutsrate in Süd- und Mittelamerika. „In der Corona-Pandemie dürfen die Banken keine Gewinne auf dem Rücken der von der Wirtschaftskrise besonders betroffenen Staaten in Lateinamerika machen. Notwendig sind deshalb ein Teilerlass und Neuverhandlungen über Auslandsschulden“, forderte der Leiter der Projektabteilung von Adveniat, Thomas Wieland, am Freitag in Essen.
Schulden

„Schmutzige Tricks“

Auf Initiative der Entwicklungs- und Schwellenländer haben die Vereinten Nationen im vergangenen Jahr beschlossen , bis September 2015 ein Verfahren zur Lösung von Schuldenkrisen zu schaffen. Doch einige reiche Länder - darunter auch Deutschland - blockieren den Prozess. Mit einer bundesweiten Kampagne wendet sich das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de nun an die Finanzminister der G7-Staaten. Jürgen Kaiser, Initiator von erlassjahr.de, erklärt, worum es geht.
Grenada auf dem Weg zur Entschuldung

Grenada auf dem Weg zur Entschuldung

Im Oktober 2013 verhandelte die Regierung der kleinen Karibikinsel Grenada mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über eine Lösung für Grenadas Auslandsschulden, die im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung höher sind als die Italiens oder Portugals. Grenada zeigt damit, wie auch der Wirtschaftsminister des Landes Oliver Joseph zuletzt in einem offenen Brief deutlich machte, seine Bereitschaft, eine Vorreiterrolle im Umgang mit Staatsschuldenkrisen einzunehmen.