Papst Franziskus liest die Weihnachtsbotschaft auf dem Zentralbalkon des Petersdoms beim Segen "Urbi et orbi" am 25. Dezember 2024 im Vatikan.
Botschaft zum Weltfriedenstag

Papst Franziskus fordert Schuldenerlass für ärmere Länder

Vatikanstadt  ‐ Das große „Jubeljahr“ der katholischen Kirche ist seit einer Woche offiziell eröffnet, gut 30 Millionen Menschen werden dazu in Rom erwartet. Mit dem „Heiligen Jahr“ verbindet der Papst aber auch politische Forderungen.

Erstellt: 02.01.2025
Aktualisiert: 02.01.2025
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Papst Franziskus hat zum Jahresbeginn seinen Appell für einen Schuldenerlass für arme Länder erneuert. „Kein Mensch, keine Familie, kein Volk“ dürfe durch Schulden erdrückt werden, sagte er beim Mittagsgebet am Neujahrstag (Mittwoch) auf dem Petersplatz. „Deshalb ermutige ich die Regierenden von Ländern mit christlicher Tradition, mit gutem Beispiel voranzugehen und die Schulden der ärmsten Länder so weit wie möglich zu erlassen oder zu reduzieren“, wiederholte Franziskus eine zentrale Forderung zum gerade begonnenen „Heiligen Jahr“ der katholischen Kirche.

Weiter dankte er am Weltfriedenstag „allen, die sich in den zahlreichen Konfliktgebieten für Dialog und Verhandlungen einsetzen“ sowie für Gebete und Initiativen für den Frieden überall auf der Welt. „Beten wir, dass die Kämpfe an allen Fronten aufhören und dass Frieden und Versöhnung entschieden angestrebt werden.“ Er erinnerte an die „gemarterte Ukraine“, an Gaza, Israel, Myanmar, Kivu (Demokratische Republik Kongo) und die vielen Völker im Krieg.

In der Sendung „A Sua Immagine“ des italienischen Senders RAI 1 habe er Filmaufnahmen und Fotos der Kriegszerstörung gesehen, berichtete Franziskus. „Brüder und Schwestern, Krieg zerstört – immer! Krieg ist immer eine Niederlage, immer!“, wiederholte er. Zugleich erinnerte er „an alle Mütter, deren Herzen voller Schmerz sind, weil ihnen ihre Kinder durch Gewalt weggenommen wurden“. Und weiter: „Wie schön ist Frieden! Und wie unmenschlich ist der Krieg, der Müttern das Herz bricht“, so der Papst.

Allen Menschen in Rom und auf der ganzen Welt, die über die Medien die Übertragung vom Petersplatz verfolgten, wünschte Franziskus alles Gute zum Neuen Jahr.

KNA

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