Menschen protestieren vor dem Bundestag mit einem Transparent, auf dem "Rechte für Menschen, Regeln für Konzernriesen" steht.
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Welthandel

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Das Machtverhältnis im weltweiten Handel ist ungerecht verteilt – zumeist sind es Großkonzerne, die die Bedingungen des Handels bestimmen. Kleinbauern haben indes kaum eine Chance, im weltweiten Wettbewerb zu bestehen.

Hintergrund

Ordensfrau steht vor dem Hauptsitz der Deutschen Bank AG in Frankfurt. Um ihr Hals ein Plakat mit der Aufschrift "Diese Wirtschaft tötet".
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Diese Wirtschaft tötet

„Diese Wirtschaft tötet“, klagt Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben „Evangelii Gaudium“ an, wenn Menschen ausgegrenzt und wie Müll behandelt werden. Um die Wirtschaft gerechter zu machen, muss sie aus der Perspektive der Würde jedes Menschen und des Gemeinwohls gestaltet werden (EG 203). Es reicht nicht, „auf die blinden Kräfte und die unsichtbare Hand des Marktes zu vertrauen“ (EG 204), warnt der Papst mit Blick auf die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich.

Zum Thema

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Diese Wirtschaft tötet

„Diese Wirtschaft tötet“, klagt Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben „Evangelii Gaudium“ an, wenn Menschen ausgegrenzt und wie Müll behandelt werden. Um die Wirtschaft gerechter zu machen, muss sie aus der Perspektive der Würde jedes Menschen und des Gemeinwohls gestaltet werden (EG 203). Es reicht nicht, „auf die blinden Kräfte und die unsichtbare Hand des Marktes zu vertrauen“ (EG 204), warnt der Papst mit Blick auf die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich.
Forum Fairer Handel: TTIP geht zu Lasten des Südens

Forum Fairer Handel: TTIP geht zu Lasten des Südens

Das von der EU und den USA angestrebte Freihandelsabkommen TTIP geht nach Auffassung des Forums Fairer Handel zu Lasten südlicher Entwicklungsländer. Durch den Zollabbau bei Agrarprodukten sei ein Verdrängungswettbewerb zu befürchten, sagte der Geschäftsführer des Forums, Manuel Blendin, am Dienstag in Berlin. Das Forum versucht Produkte so zu vermarkten, dass sie durch Mindestpreise und langfristige Handelsbeziehungen die Existenz von Kleinbauern und Arbeitern sichern. Ihm gehören die kirchlichen Hilfswerke Misereor und Brot für die Welt an.

Justitia et Pax: Freihandelsabkommen kritisch prüfen

Die Deutsche Kommission Justitia et Pax fordert, das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) auf seine Orientierung am Gemeinwohl zu prüfen. „Die Würde des Menschen, seine Rechte und das Gemeinwohl müssen Ausgangspunkte dieser Überprüfung sein“, erklärte der Vorsitzende der Deutschen Kommission, Bischof Stephan Ackermann, am Montag in Trier. Zum Beginn der sechsten TTIP-Verhandlungsrunde betonte er, dass nicht alles, was wirtschaftliches Wachstum fördere, auch zugelassen werden solle.