Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge können die Leichen von Covid-19-Toten gefahrlos in Gräbern bestattet werden. Während die Einäscherung von Toten im Buddhismus gängige Praxis ist, werden in der Tradition des Christentums und vor allem des Islam Leichname in Gräbern beigesetzt.
Auf Druck buddhistischer Mönche hatte die Regierung des mehrheitlich buddhistischen Sri Lanka im April 2020 die Verbrennung aller an Corona Gestorbenen angeordnet. Die Pflicht zur Einäscherung besteht auch dann, wenn Covid-19 als Todesursache nur vermutet wird. Muslime und in einem geringeren Ausmaß Christen sind in Sri Lanka immer wieder Ziel von Hass, Ausgrenzung und Gewalt radikaler buddhistischer Mönche.