Kirche in Sri Lanka hilft Tausenden Hochwasseropfern
Asien ‐ In Sri Lanka leisten katholische Kirchengemeinden den Betroffenen von Hochwasser und Erdrutschen humanitäre Hilfe. Durch tagelange schwere Monsunregenfälle wurden ganze Landstriche im Süden und Osten des Landes überschwemmt; Tausende mussten auf der Flucht vor den Fluten ihre Häuser verlassen. Katholische Priester und Ordensfrauen unterstützen betroffene Familien mit Lebensmitteln, wie der asiatische Pressedienst Ucanews (Montag) berichtete.
Aktualisiert: 22.04.2024
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Jayantha Nimal, Gemeindepriester von St. Nicholas in Bopitiya, verteile etwa zusammen mit Helfern täglich mehr als 2.000 Lebensmittelrationen, hieß es. „Vielen Flutopfern wurden Essenspakete und trockene Lebensmittel gegeben. Das hat uns rund zwei Millionen Rupien (etwa 8.550 Euro) gekostet“, berichtete der Geistliche. „Die Menschen waren schon durch Covid-19 so hilflos, und jetzt kommt noch das Hochwasser hinzu“, so Nimal. Die betroffene Region gehört zum katholischen Erzbistum Colombo.
Unmittelbare Ursache der Katastrophe waren die schweren Monsunregenfälle der letzten Tage. Nach Angaben der Behörden sind mehr als 270.000 Menschen von Hochwasser und Erdrutschen betroffen. Mindestens 17 Menschen kamen ums Leben. Nach ersten Schätzungen wurden 800 Häuser beschädigt oder zerstört.
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Umweltexperten und Kirchenvertreter machen aber auch die Zerstörung des Marschlands Muthurajawela an der Küste für das Ausmaß der Katastrophe verantwortlich. Das Naturschutzgebiet Muthurajawela – „Sumpf des königlichen Schatzes“ – ist mit seinen 3.068 Hektar das größte salzhaltige Torfmoor Sri Lankas mit einem vielfältigen Ökosystem.
Im Januar protestierte Kardinal Malcolm Ranjith gegen die Zerstörung von Teilen des Naturschutzareals durch Immobilienfirmen. „Es stellt sich die Frage, wer rund 342 Hektar des Schutzgebietes einem privaten Unternehmen überlassen hat. Wir fordern von der Regierung die sofortige Einstellung des Bauprojektes im Ökosystem des Muthurajawela Marschlands“, sagte der Erzbischof von Colombo damals örtlichen Medien.
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