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„Bruder der Armen“

„Bruder der Armen“

Weltweit war er als „Bruder der Armen“ bekannt und geschätzt: Wie kaum ein anderer verkörperte der verstorbene brasilianische Bischof Dom Helder Camara (1909-1999) nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) die Theologie der Befreiung und die Hinwendung der katholischen Kirche zu den Armen, die heute auch Papst Franziskus immer wieder betont. Nachdem der Vatikan Ende Februar Grünes Licht gab, beginnt nun am Sonntag in seiner Bischofsstadt Recife mit einer Messe der Seligsprechungsprozess.
Im Dienst der Armen

Im Dienst der Armen

Seit seiner Wahl zum neuen Papst vor einem Jahr wird Franziskus nicht müde zu betonen, dass er sich eine Kirche an der Seite der Armen wünscht. Ein Vorbild ist für ihn dabei der salvadorianische Erzbischof Oscar Romero, namhafter Vertreter der Befreiungstheologie und wohl bekanntester Märtyrer des lateinamerikanischen Kontinents. Im Interview mit dem Internetportal Weltkirche spricht der Jesuit Jon Sobrino, enger Berater und Freund Oscar Romeros, über das Zeugnis des Erzbischofs und dessen Aktualität für die Kirche heute.
Die Befreiungstheologie rechts außen

Die Befreiungstheologie rechts außen

Die Frage verschlug Gustavo Gutierrez buchstäblich die Sprache: Ob denn die Verurteilungen der Befreiungstheologie durch die vatikanische Glaubenskongregation in den 1980er Jahren „nötig“ gewesen seien, möchte ein Journalist wissen. Der „Vater der Befreiungstheologie“ versucht es zunächst mit Englisch, das er eben noch flüssig gesprochen hatte - und stockt; wechselt ins Italienische - und stockt erneut. Die Antwort, die er dann mit einiger Verzögerung gibt, verschlägt wiederum manchem Anwesenden beinahe die Sprache: Die Glaubenskongregation habe die Befreiungstheologie niemals verurteilt; es habe nur einen „bisweilen sehr kritischen Dialog“ gegeben, so Gutierrez.
„Auf der Seite der Leidenden“

„Auf der Seite der Leidenden“

Nun lobt er den Papst. Franziskus, das Kirchenoberhaupt aus Argentinien, habe „die Figur des Papstes reformiert“, sagte Leonardo Boff im Sommer . „Unsere Bischöfe sind keine Kirchenautoritäten mit dem Rücken zum Volk. Sie sind Hirten, die mitten im Volk gehen.“ Die Gestalt von Jorge Mario Bergoglio aus Buenos Aires hat den Blick der Kirche im alten Europa neu auf Lateinamerika gelenkt, diesen mehr oder weniger katholischen Kontinent. Und auf seine progressiven theologischen Köpfe.