Fortschritte bei Seligsprechung von Rutilio Grande
Befreiungstheologie ‐ Der Prozess für eine Seligsprechung des 1977 in El Salvador ermordeten Jesuiten Rutilio Grande macht nach Aussage von Papst Franziskus Fortschritte. Grande, den Franziskus „einen Propheten“ nannte, habe ihn schon früh beeindruckt, so der Papst.
Aktualisiert: 14.02.2019
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Der Prozess für eine Seligsprechung des 1977 in El Salvador ermordeten Jesuiten Rutilio Grande macht nach Aussage von Papst Franziskus Fortschritte. Das teilte er kürzlich während seines Besuches in Panama bei einem Gespräch mit zentralamerikanischen Jesuiten mit, wie die Zeitschrift „Civilta Cattolica“ am Donnerstag berichtet.
Der Befreiungstheologe war während einer Autofahrt mit zwei Begleitern aus dem Hinterhalt mit Maschinengewehrsalven erschossen worden. Als Auftraggeber bekannte sich damals eine Vereinigung von Großgrundbesitzern. Grande hatte damals großen Einfluss auf Erzbischof Oscar Romero, der im März 1980 selbst ermordet wurde. Im Oktober sprach Papst Franziskus Romero heilig.
Während seines Gespräches mit den Jesuiten in Panama erzählte der Papst den Angaben zufolge, in einer Ecke seines Zimmers im vatikanischen Gästehaus Santa Marta hänge ein Stück Stoff mit Blutflecken von Romero sowie Notizen für eine Katechese, die Rutilio Grande gehalten habe.
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