Fairer Handel
Fairer Handel

Fairer Handel

Der Faire Handel – in Deutschland vor mehr als vier Jahrzehnten begonnen – steht für gerechte und partnerschaftliche Handelsbeziehungen und dafür, dass Produzenten menschenwürdig leben können.

Hintergrund

Wie fair ist unsere Kleidung?

Mit dem Misereor-Referenten für Fairen Handel, Wilfried Wunden, sprachen wir über Fast Fashion und die Möglichkeiten, sich fair und nachhaltig anzuziehen.

Zum Thema

Machtspiel ums Essen

Machtspiel ums Essen

Deutschland soll sich beim G7-Gipfel im Juni in Bayern für soziale Mindeststandards bei der Produktion und dem Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen stark machen. Das forderten das bischöfliche Hilfswerk Misereor sowie das Forum Fairer Handel , Gepa , TransFair und der Weltladen-Dachverband am Dienstag in Köln. Menschenrechtsverletzungen und unhaltbare Lebens- und Arbeitsbedingungen seien nicht nur in Textilfabriken, sondern auch auf philippinischen Zuckerrohrfeldern und bei Kakaobauern in Nigeria, Kamerun oder der Elfenbeinküste „bittere Realität“, sagte Misereor-Vorstandsmitglied Thomas Antkowiak.
Gegen den Strom

Gegen den Strom

Sie war braun, kratzte ein wenig und war für etwa 2,50 D-Mark (1,25 Euro) zu haben: Die „Jute-statt-Plastik“-Tasche, die in den 1970er und 80er Jahren zum Symbol gegen die Wegwerf-Mentalität wurde. Während sie in Deutschland den ökologischen Wandel begleitete, konnten ihre Näherinnen in Bangladesch fortan ihre Familien ernähren und in eigene Unternehmungen wie Hühner- oder Fischzuchten investieren. Wer die Idee dazu hatte? Die GEPA, die nun ihren 40. Geburtstag feiert.
Forum Fairer Handel: TTIP geht zu Lasten des Südens

Forum Fairer Handel: TTIP geht zu Lasten des Südens

Das von der EU und den USA angestrebte Freihandelsabkommen TTIP geht nach Auffassung des Forums Fairer Handel zu Lasten südlicher Entwicklungsländer. Durch den Zollabbau bei Agrarprodukten sei ein Verdrängungswettbewerb zu befürchten, sagte der Geschäftsführer des Forums, Manuel Blendin, am Dienstag in Berlin. Das Forum versucht Produkte so zu vermarkten, dass sie durch Mindestpreise und langfristige Handelsbeziehungen die Existenz von Kleinbauern und Arbeitern sichern. Ihm gehören die kirchlichen Hilfswerke Misereor und Brot für die Welt an.
„Unser Konzept ist ein anderes“

„Unser Konzept ist ein anderes“

Einen Durchbruch auf dem deutschen Süßwarenmarkt verspricht Fairtrade-Deutschland mit seinem neuen Fairtrade-Kakao-Programm . Dieses erlaubt die Zertifizierung von einzelnen fair gehandelten Rohstoffen in Naschwaren, wie Schokoriegeln oder -keksen. Die übrigen Inhaltstoffe müssen dabei nicht aus Fairem Handel stammen. Im Interview mit dem Internetportal Weltkirche erklärt Robin Roth, Geschäftsführer der Fair-Handels-Gesellschaft GEPA , was er von dem neuen Kakao-Programm hält.

Verkauf von fair gehandelten Produkten steigt

Fair gehandelte Produkte sind weiter auf dem Vormarsch. Im vergangenen Jahr gaben Verbraucher in Deutschland dafür 650 Millionen Euro aus, wie die Geschäftsführerin des Forum Fairer Handels (FFH), Antje Edler, am Dienstag in Berlin mitteilte. Das sei eine Steigerung von 35 Prozent im Vergleich zu 2011. Innerhalb der vergangenen vier Jahre habe sich der Absatz mit fair gehandelten Produkten verdoppelt. Davon profitierten rund sechs Millionen Menschen in Lateinamerika, Afrika und Asien.