Veranstaltung in Stuttgart

Messe „Fair Handeln“ thematisiert Ressourcengerechtigkeit

Stuttgart ‐ Unter welchen Bedingungen werden Tee und Kaffee produziert? Wie beeinflusst unser Konsum die Arbeitsbedingungen vor Ort? Die Stuttgarter Messe „Fair Handeln“ nimmt Ressourcengerechtigkeit in den Blick.

Erstellt: 02.04.2024
Aktualisiert: 11.04.2024
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Am Donnerstag beginnt in Stuttgart die Messe „Fair Handeln“. Im Mittelpunkt stehen die Themen Ressourcengerechtigkeit, bewusster Konsum, global verantwortlicher Handel sowie klimabewusstes und nachhaltiges Wirtschaften, wie die Veranstalter mitteilten.

Gezeigt werden zertifizierte Produkte des Fairen Handels aus den Bereichen Lebensmittel bis Kunsthandwerk. „Faire Kaffeeanbieter stellen ihre Spezialitäten vor“, hieß es etwa. Besucher könnten zudem von der katholischen Hilfsorganisation missio Aachen erfahren, unter welchen Bedingungen Orangen oder Tee produziert werden, aber auch, „welche Rolle unser Konsumverhalten für die Arbeitsbedingungen bei der Herstellung dieser Produkte spielt“. Um den Herstellungsbedingungen der fair gehandelten Produkte aus den Ländern des Südens möglichst realistisch näherzukommen, setzt missio auf digitale und virtuelle Hilfsmittel wie Augmented Reality und einen Avatar.

Bild: © Forum Fairer Handel

Mit Blick auf das Thema Ressourcengerechtigkeit stellt sich auf der Messe ein Repair Cafe der Wegwerfgesellschaft entgegen - mit der Möglichkeit, defekte Geräte wieder zum Laufen zu bringen. Anhand einer Lichtinstallation „Virtuelles Wasser“ könne erkundet werden, wie viel Wasser für die Herstellung von Produkten benötigt wird.

Die bis Sonntag dauernde internationale Fach- und Verbrauchermesse versteht sich als Verkaufsplattform sowie als Informationsort für Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Die 16 deutschen Bundesländer geben auf der Messe Einblicke in ihre entwicklungspolitische Arbeit. Traditionell sind auch die beiden großen Kirchen vertreten.

Die Messe „Fair Handeln“ steht unter der Schirmherrschaft des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne). Trägerin ist die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ).

KNA