Gruppenbild GEPA-Jahres-PK mit Matthias Kroth, Gifty Rosetta Amo Antwi, Barbara Schimmelpfennig, Andrea Fütterer, Peter Schaumberger
Süßwaren sorgen für gute Zahlen

Fair-Händler Gepa zufrieden mit Jubiläums-Bilanz

Wuppertal  ‐ Mehr als Tee und Schokolade: Seit 50 Jahren unterstützt die Gepa Produzenten in aller Welt mit fairer Bezahlung. Neben einem Dank des Bundespräsidenten und einer früheren Ministerin gab es nun auch eine positive Bilanz für 2024.

Erstellt: 13.05.2025
Aktualisiert: 13.05.2025
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Zu ihrem 50. Geburtstag blickt die „Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt“ (Gepa) auf einen erfolgreichen Jahresbericht. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2024 verzeichnete Gepa knapp 11 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr, wie die Gesellschaft auf ihrer Jahres- und Jubiläumskonferenz am Montag in Wuppertal mitteilte. Insgesamt sei ein Großhandelsumsatz von fast 85 Millionen Euro erreicht worden – etwa mit dem Verkauf von fair gehandelten Produkten wie Schokolade, Tee oder Handwerksartikeln.

Der kaufmännische Geschäftsführer Matthias Kroth erklärte, die Erwartungen wurden 2024 übertroffen – nicht zuletzt durch den Wachstumstreiber Bio-Schokolade. Auch der Jahresstart 2025 laufe trotz gestiegener Preise für Rohwaren gut. „Auch im April liegen wir mit unseren Umsätzen jedoch spürbar über dem Vorjahresniveau“, so Kroth.

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Während der Veranstaltung dankte der Geschäftsführer der Bereiche Marke und Vertrieb, Peter Schaumberger, den Verbrauchern für den Rückenwind im Jubiläumsjahr. Er verwies unter anderem auf ein Grußwort von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. „Ich möchte Ihnen danken und Sie zu Ihrem Jubiläum darin bestärken, auch in Zukunft für mehr Menschlichkeit im Umgang mit den Produzenten des globalen Südens einzutreten“, so die Worte des Bundespräsidenten. Es müsse das Ziel sein, die Prinzipien des fairen Handels von der Ausnahme zur Regel zu machen.

Die Gründung der Gepa am 14. Mai 1975 markiert den Beginn fairen Handels in Deutschland. Leitende Akteure kamen damals aus kirchlichen Kreisen, etwa von katholischer und evangelischer Jugend und dem Aachener Entwicklungshilfswerk Misereor. Vertrieben werden die Gepa-Produkte seit Beginn vor allem in Weltläden, seit den 1990er Jahren aber auch in Supermärkten.

KNA

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