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Das Massaker von Srebrenica war ein tragischer Höhepunkt des Bosnien-Krieges. Binnen weniger Tage wurden 1995 mehr als 8.000 muslimische Bosniaken ermordet. Das wird bis heute von Nationalisten geleugnet.

Staats- und Regierungschefs aus Europa, Religionsführer aus aller Welt sowie acht Kardinäle werden für Sonntag zum interreligiösen Friedenstreffen der Gemeinschaft Sant''Egidio in Sarajevo erwartet. Im Mittelpunkt der Begegnung vom 9. bis 11. September stehen der 50. Jahrestag des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) und des damals ins Leben gerufenen interreligiösen Dialogs sowie das Gedenken an den Beginn des Bosnien-Kriegs vor 20 Jahren.

Seit vielen Jahren ist Medjugorje ein Magnet für Pilger aus der ganzen Welt, bislang allerdings ohne den Segen des Vatikans. Das Glaubensdikasterium hat das nun geändert.

25 Jahre nach dem Massaker von Srebrenica sind dort viele Menschen nach Einschätzung von Experten weiterhin traumatisiert.

Sie nennen es „Game“. Gewinner des „Spiels“ ist, wer es über die EU-Grenze schafft. Hauptsache ist, nicht von der kroatischen Grenzpolizei erwischt zu werden, die im Umgang mit illegalen Migranten nicht zimperlich ist.

„Ein Symbol für das Versagen der Völkergemeinschaft“ nannte der ehemalige Bundespräsident Gauck das Massaker von Srebrenica. Jetzt jährt sich der planmäßige Mord an Tausenden Bosniaken zum 25. Mal.

JVs im Einsatz für Geflüchtete: Hugo und Klemens verbringen ein Jahr in der bosnischen Grenzstadt Bihac. Dort werden sie Zeugen menschlicher Tragödien, aber erfahren ebenso Dankbarkeit und Herzlichkeit.

Der Balkan-Staat Bosnien-Herzegowina ist von anhaltenden ethnisch-politischen Spannungen geprägt. Doch der deutsche UN-Vertreter im Land ist zuversichtlich.

Milorad Dodik, Präsident der Republika Srpska in Bosnien-Herzegowina, wirbt ziemlich unverhohlen für eine staatliche Vereinigung aller Serben. Experten sehen in einer solchen Agenda eine tickende Zeitbombe.

Seit Jahren gibt es Forderungen, Vergewaltigungen als „Kriegsinstrument“ ein für alle Mal zu ächten. Doch die traurige Wirklichkeit zeigt: Geschlechtsspezifische Gewalt vor allem gegen Frauen ist gang und gäbe.

Der Weg in die EU könnte den Balkanstaat wirtschaftlich und gesellschaftlich stärken, sind die katholischen Bischöfe überzeugt. In dieser Woche soll in Brüssel eine wichtige Entscheidung fallen.

Bis heute werden Leichen des Massakers von Srebrenica entdeckt. Nun wird weltweit mit einem speziellen Gedenktag an die Opfer des Völkermordes erinnert.