
Hochdotierter Menschenrechtspreise geht nach Kolumbien
Der Shalom-Arbeitskreis an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt setzt sich für Menschenrechte ein. Dazu verleiht er einen der höchstdotierten Preise in diesem Bereich in Deutschland. Die Summe ist nicht fix.
Aktualisiert: 11.03.2025
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Der Eichstätter Shalompreis geht in diesem Jahr an ein Friedensprojekt in Kolumbien. Bei der „Casa Social Cultural y Memoria“ in der pazifischen Hafenstadt Buenaventura handelt es sich um einen 2009 gegründeten Gegenentwurf zum gewaltvollen Leben im Umfeld von Banden- und Drogenkriminalität. Das teilte der Arbeitskreis „Shalom für Gerechtigkeit und Frieden“ an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt am Wochenende mit. Die Preisverleihung ist für den 29. Juni in der Sommerresidenz der Universität geplant.
Die „Casa“ von Buenaventura sei zu einem Symbol des Friedens geworden, hieß es weiter, zu einer Referenz für Kinder, Jugendliche, Frauen, afroamerikanische sowie ökologische Gruppierungen. Der Ort stehe für Erinnerung, Heilung und Versöhnung. „In den Räumen der ‚Casa‘ treffen sich Führungskräfte sozialer Bewegungen, dort finden Kurse und Projekte auf den Gebieten der politischen Bildung statt. Vor allem Kindern und Jugendlichen sollen Alternativen zur Gewalt aufgezeigt werden.“ Als pädagogische und didaktische Mittel setzten die ehrenamtlich Tätigen auf Wandmalerei, Laientheater, eine Bibliothek, ein Tonstudio, ein Archiv sowie Fotoausstellungen.
Der Shalompreis gilt als einer der höchstdotierten Menschenrechtspreise in Deutschland. Zurzeit und noch bis Dezember wird das Preisgeld gesammelt. Beim vergangenen Mal betrug es 30.000 Euro. Die Summe ging an Jeevika, ein indisches Projekt gegen Schuldknechtschaft. Das Preisgeld wird ausschließlich aus Spenden von Institutionen und Privatpersonen zusammengetragen.
Der Eichstätter Shalom-Arbeitskreis setzt sich seit 1981 für die Menschenrechte ein. Er wird von Ehrenamtlichen – hauptsächlich Studierenden und Bürgern – getragen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören der polnische Friedensnobelpreisträger Lech Walesa (1983) und der auf den Philippinen tätige irische Missionar Shay Cullen (2017).
KNA

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