Brennende Friedenskerze
Missio Aachen startet Online-Gebetsaktion

Kirche ruft zu weltweitem Gebet für Frieden im Nahen Osten auf

Aachen/Vatikanstadt ‐ Für Freitag (27.10.) hat Papst Franziskus zu einem Tag des Gebets und Fastens gegen den Krieg aufgerufen. Auch zahlreiche Organisationen in Deutschland nehmen daran teil. Weltkirche-Bischof Bertram Meier spricht von einem „Herzensanliegen“.

Erstellt: 26.10.2023
Aktualisiert: 26.10.2023
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Der 27. Oktober 2023 solle ein Tag des Fastens, des Gebets und der Buße sein, um den Frieden in unseren Tagen, den Frieden in dieser Welt zu erflehen, sagte Papst Franzikus kürzlich bei einer Generalaudienz im Vatikan. „An diesem Abend um 18.00 Uhr werden wir im Geiste der Buße im Petersdom eine Stunde lang beten, um den Frieden in unseren Tagen, den Frieden in dieser Welt zu erflehen. Ich bitte alle Teilkirchen, sich zu beteiligen und ähnliche Initiativen vorzubereiten, an denen das Volk Gottes beteiligt ist.“

In Deutschland gibt es derweil zahlreiche Aufrufe zur Beteiligung an der Aktion. So rief Weltkirche-Bischof Dr. Bertram Meier die Gläubigen in seinem Bistum Augsburg sowie „alle Menschen guten Willens“ zur Teilnahme auf. In einem Brief bat er darum, Partei zu ergreifen für den Frieden. „Ich lade alle ein, sich den vom Papst ausgerufenen Tag des Fastens und Betens für den Frieden am Freitag, den 27. Oktober, zum Herzensanliegen zu machen. Das kann auf verschiedene Weise geschehen: privat und gemeinschaftlich, im Rahmen unserer Pfarreien, Gruppen und Verbände, als Klöster und geistliche Bewegungen“, so Meier. Das könne in vielfältiger Form geschehen, so schlägt der Weltkirche-Bischof vor, das Anliegen in Eucheristiefeiern für den Frieden, im Oktoberrosenkranz, in einer Wort-Gottesfeier oder Andacht aufzugreifen.

Ähnlich wie Papst Franziskus regt der Weltkirche-Bischof zudem die Einbindung anderer Konfessionen und Religionen an. „Eine Möglichkeit ist auch, den Kreis zu weiten in die Ökumene und Christen anderer Kirchen einzubinden. Auch Mitglieder anderer Religionen und alle Menschen guten Willens, die den Frieden erhalten und fördern wollen, können – wenn es die Situation erlaubt – eingeladen werden, sich zu beteiligen.“

Missio Aachen startet Online-Gebetsaktion

Auch das Hilfswerk Missio Aachen ruft für Freitag (27.) zur Teilnahme auf. Zur aktiven Beteiligung richtete das päpstliche Missionswerk eine Internetseite ein, auf der ein Friedensgebet sowie die Möglichkeit zum Entzünden einer virtuellen Kerze zu finden ist. Die Besucherinnen und Besucher der Plattform missio-hilft.de/betet können ein Gebet von Rabbi Sheila Weinberg beten, eine virtuelle Kerze entzünden und eigene Gedanken mitteilen.

Das Hilfswerk nimmt dabei nach eigener Aussage auch einen Wunsch seiner Partnerinnen und Partner aus dem Libanon und Syrien auf, die ein Übergreifen des Konflikts auf ihre Heimat nach dem terroristischen Angriff der islamistischen Hamas auf Israel und den damit verbundenen unabsehbaren Folgen befürchten. Die Missio-Partnerinnen und Partner bitten die Menschen in Deutschland um Solidarität im Gebet. Missio Aachen kündigt zudem an, seinen Partnerinnen und Partnern im Nahen Osten die Gebete aus Deutschland zu übermitteln. 

Bistum Eichstätt greift Friedensbitte bei „Nightfever“ auf

Auch das Erzbistum Berlin und die Bistümer Eichstätt und Hildesheim haben sich dem päpstlichen Aufruf angeschlossen. Im Bistum Eichstätt steht der Ort für das gemeinsame Friedensgebet fest: Wie das Bistum verlautbart, wird Bischof Hanke das Anliegen am Freitag bei dem Gebetsabend „Nightfever“ in der Ingolstädter Moritzkirche aufgreifen. In Hildesheim findet das Gebet um den Frieden im Hildesheimer Mariendom im Rahmen der abendlichen Eucharistiefeier um 18:30 statt. Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ ermutigt die Gläubigen im Bistum, dem Aufruf des Papstes zu folgen und inständig für den Frieden in der Welt zu beten. 

weltkirche.de

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