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Förderung weltkirchlicher und entwicklungsbezogener Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit

Katholischer Fonds verzeichnet wieder mehr Anträge

München/Bonn ‐ Seit 1997 ist der Katholische Fonds eine wichtige Quelle zur Unterstützung weltkirchlicher Arbeit in Gemeinden, Gruppen und Solidaritätsnetzwerken. Nach der „Corona-Delle“ hat diese Arbeit nun wieder sichtbar an Kraft gewonnen.

Erstellt: 19.10.2023
Aktualisiert: 19.10.2023
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Im November 1997 wurde auf Beschluss der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz der Katholische Fonds für weltkirchliche und entwicklungsbezogene Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit gegründet. Der Fonds, der von den sechs großen katholischen Hilfswerken in Deutschland getragen und geleitet wird, unterstützt die meist ehrenamtlich arbeitenden kirchlichen und kirchennahen Eine-Welt-Gruppen und Initiativen innerhalb Deutschlands bei Partnerbegegnungen, Qualifikationsmaßnahmen, Vernetzungsaktivitäten und bestimmten Austauschprogrammen.

Wegen der Corona-Pandemie war in den vergangenen Jahren die Zahl der Anträge an den Katholischen Fonds stark zurückgegangen. Statt der weit über 200 Anfragen in den Vorjahren gingen 2021 insgesamt nur 180 Anträge ein, von denen am Ende 165 wirklich gefördert werden konnten. Das geht aus dem Jahresbericht 2022 des Katholischen Fonds hervor, der Ende September in München veröffentlicht wurde. Obschon noch immer unter dem Eindruck der Pandemie, erholte sich die Lage im Berichtsjahr 2022, in dem nach 249 eingereichten Anträgen immerhin 222 Förderzusagen ausgesprochen werden konnten.

Doch auch im Jahr 2022 wurde die weltkirchliche und entwicklungsbezogene Arbeit noch sehr von der Covid-19-Pandemie beeinträchtigt. Am stärksten spürbar war das im Bereich der Partnerbegegnungen. Die Anzahl der durchgeführten Begegnungen war im Vergleich zur Zeit vor Corona um etwa zwei Drittel gesunken. Vereinzelt sind aber Gruppen neue Wege gegangen und haben ihre Partner zu Video-Treffen eingeladen. Besonders bei Schulpartnerschaften und in Jugendverbänden sind so bemerkenswerte Online-Begegnungen und digitale Workshops mit zugeschalteten Referentinnen und Referenten aus Süd- oder Ostländern zustande gekommen.

Ein großes Projekt war im Jahr 2022 der gemeinsam mit Brot für die Welt verliehene Ökumenische Förderpreis, mit dem der Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit, eine Jugendbegegung zwischen Pfadfindern aus der Region Westerwald/Rhein-Lahn und Jugendlichen aus Sarajevo sowie das Bündnis erlassjahr.de bedacht wurden. Hervorgehoben wird im aktuellen Jahresbericht des Katholischen Fonds zudem ein außerschulisches Bildungsprojekt von CAMBIO e.V. zu globalem Lernen und nachhaltiger Entwicklung, ein Jugendbegegnungsprojekt der Gemeinschaft Junges Ermland sowie das Klima-Camp des Adivasi-Tee-Projekts in Kamen.

Zwar fördert der Katholische Fonds Projekte und Aktionen in allen Bistümern, eine große Zahl von Anträgen kommt aber für gewöhnlich aus Diaspora-(Erz-)Bistümern wie Hamburg, Berlin, Dresden-Meißen oder Magdeburg.

weltkirche.de

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