Katholischer Fonds bewilligte 365 Projekte
Bild: © Misereor

Katholischer Fonds bewilligte 365 Projekte

Katholischer Fonds ‐ Seit mehr als 15 Jahren fördert der Katholische Fonds die weltkirchliche und entwicklungsbezogene Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit innerhalb Deutschlands. Jedes Jahr wenden sich rund 450 Vereine und Organisationen mit Eine-Welt-Projekten an die Organisation. Im vergangenen Jahr bewilligte der Katholische Fonds 365 Projekte mit einer Summe von insgesamt 500.000 Euro, wie aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht 2014 hervorgeht.

Erstellt: 05.08.2015
Aktualisiert: 19.10.2023
Lesedauer: 

Rund die Hälfte des Geldes ging mit 53 Prozent an Bildungsprojekte mit weltweitem Bezug, wie die Geschäftsführerin des Katholischen Fonds, Theresia Koller, informiert. Die restlichen Fördermittel verteilen sich auf  Aktionen und Maßnahmen, die sich mit Afrika (19 Prozent), Lateinamerika (15 Prozent), Mittel- und Osteuropa (7 Prozent), Asien (5 Prozent) und Ozeanien (1 Prozent) befassen.

Projektförderung an der Basis

„Wir haben bei unserer Projektförderung vor allem kleine Gruppen an der Basis sowie auf Pfarrei- und Ortsebene im Blick", betont Koller. So wurde 2014 unter anderem das Afrikafestival in Osnabrück unterstützt. Ziel sei es dabei gewesen, den Blick auf die Perspektiven und Aktivitäten nach Deutschland eingewanderter Künstler zu lenken.

Bild: © katholischer Fonds

„Durch die Zusammenarbeit mit dem Büro für Friedenskultur bei der Konzeption und Umsetzung der verschiedenen Afrikafestivals ist es uns in den vergangenen 18 Jahren gelungen, dem tradierten und in Europa häufig verbreiteten Bild des Kontinents der Kriege, der Korruption und Misswirtschaft ein lebendiges, buntes, realistisches Bild vom Leben der Menschen in Afrika entgegenzusetzen“, freut sich Fonds-Geschäftsführerin Koller.

Für eine gerechtere Welt

Der Katholische Fonds wurde auf Beschluss der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz im Jahr 1997 gegründet. Anstoß dazu war der Wunsch, engagierte Gruppen in Pfarrgemeinden und Verbänden bei ihrem Einsatz für eine gerechtere Welt stärker zu unterstützen. Die Trägerschaft und Leitung wurde den großen katholischen Hilfswerken in Deutschland – Missio, Adveniat, Caritas international, Misereor, und Renovabis – übertragen. Beschlussfassendes Gremium ist das Kuratorium des Katholischen Fonds. Vorsitzender des Kuratoriums ist Missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber.

 

Von Antje Pöhner

 

© Missio München

Mehr zum Thema

20 Jahre Katholischer Fonds für weltkirchliche Bildungsarbeit
Jubiläum

20 Jahre Katholischer Fonds für weltkirchliche Bildungsarbeit

Der Katholische Fonds feiert am Freitag in München sein 20-jähriges Bestehen. Die von der Deutschen Bischofskonferenz gegründete Organisation fördert seit 1997 weltkirchliche und entwicklungsbezogene Bildungsarbeit in Deutschland mit jährlich einer halben Million Euro. Die Leitung wurde den großen katholischen Hilfswerken Missio, Adveniat, Caritas International, Misereor und Renovabis übertragen. Vorsitzender des beschlussfassenden Kuratoriums ist der Präsident von Missio München, Wolfgang Huber.
Katholischer Fonds Logo

Katholischer Fonds stellt neue Förderpraxis vor

Seit Jahren fördert der Katholische Fonds die weltkirchliche und entwicklungsbezogene Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit innerhalb Deutschlands. Jedes Jahr wenden sich etwa 450 Gruppen und Organisationen mit Eine-Welt-Projekten an die Organisation. Zusammen mit anderen Geldgebern der Inlandsarbeit hat der Katholische Fonds nun eine gemeinsame wirkungsorientierte Antrags- und Sachberichtsstruktur erarbeitet. Diese soll den entwicklungspolitischen Vereinen und Gruppen helfen, ihre Vorhaben im Rahmen der Antragstellung klar und eindeutig zu beschreiben und ihnen die Antragstellung bei Ko-Finanzierungen zu erleichtern.
Einsatz für Gerechtigkeit ausgezeichnet
Ökumenischer Förderpreis

Einsatz für Gerechtigkeit ausgezeichnet

Ende September verliehen der Katholische Fonds und Brot für die Welt den Ökumenischen Förderpreis „Eine Welt“ zum dritten Mal. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung wird für innovative Projekte vergeben, die das öffentliche Bewusstsein für entwicklungspolitische Anliegen und für weltweite Solidarität stärken. Gleich drei Gewinner wurden in diesem Jahr gekürt: der Eine-Welt-Laden Fürth, die Brasilien-AG einer Metzinger Kirchengemeinde und das Ökohaus Rostock.