Und bis wir uns wiedersehen …
Die letzten Tage vergingen wie im Flug. Wir haben viel gesungen, getanzt und sehr viel gelacht. Haben das Land und viele seiner schönen, aber auch nicht so schönen Orte kennenlernen dürfen. Es hat immer großen Spaß mit unseren senegalesischen Freunden gemacht. Am Dienstag hatten wir den ganzen Tag Zeit für uns. Viele, wie auch ich, sind zum Künstlerdorf gelaufen. Dort gibt es viele selbstgemachte Dinge zu kaufen, wie zum Beispiel geschnitztes Salatbesteck, geflochtene Körbe, bunte Tücher oder Ledertaschen. Da war mit Sicherheit für Jeden etwas dabei.
Gestern Abend hieß es Abschied nehmen, wir feierten noch einmal ein großes buntes Fest mit all unseren Freunden. Es wurde wie immer viel getanzt, gesungen und gelacht. Doch nun heißt es „Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand“.
Von Bianca Köhler (Rattelsdorf)
Momente wie dieser
Nach dem Abendessen sitzen wir noch ein bisschen zusammen. Es gab Bratwürste mit Sauerkraut und Kartoffelbrei, außerdem das senegalesische Nationalgericht Yassa – Austausch, auch kulinarisch. Aus einer Ecke ist ein leises Summen zu hören. Es wird lauter, melodischer. Drei unserer senegalesischen Freunde haben angefangen, zu singen. Nach und nach stimmen alle am Tisch mit ein. 40 Menschen singen mehrstimmig, völlig spontan und über zehn Minuten lang „The lion sleeps tonight“.
Es sind Momente wie dieser, die den Jugendaustausch für mich so wertvoll machen und die mir wohl noch sehr lange in Erinnerung und im Herzen bleiben werden. Momente, in denen spontan stattfindet, was die Partnerschaft zwischen Bamberg und Thiès erreichen will: Begegnung, Freundschaft und Gemeinschaft. Momente, in denen deutlich wird, dass uns trotz aller Unterschiede sehr viel verbindet: unsere Werte, unsere Träume, unsere Ideen und unsere Vorstellungen von einer gerechteren Welt.
Von Ann-Kathrin Thönnes (Bamberg)