Nach Einschätzung von Caritas international treffen die Folgen des Klimawandels vor allem die Armen. Vor dem am Montag in Kattowitz beginnenden UN-Klimagipfel forderte das Hilfswerk weltweit größere Investitionen, um Menschen vor klimabedingten Katastrophen wie Wirbelstürmen, Dürren oder Erdrutschen zu schützen.
„In unseren Hilfsprojekten erleben wir tagtäglich, dass vor allem diejenigen sterben, denen Wissen und Geld fehlen, um sich vor den Folgen des Klimawandels zu schützen“, sagte Caritas-Präsident Peter Neher am Freitag in Freiburg. Die Zahl der Naturkatastrophen habe sich seit den 1990er Jahren auf heute durchschnittlich 350 pro Jahr verdoppelt. Neben der Reduzierung von Treibhausgasen, um die Erderwärmung zu bremsen, sei gleichzeitig dringend mehr Katastrophenvorsorge nötig, so Neher.
Wenn vor allem im globalen Süden nicht schnell mehr Dämme, Wasserrückhaltebecken, Frühwarnsysteme sowie sturmsichere Gebäude gebaut werden könnten, würden noch mehr Menschen an den Folgen des Klimawandels sterben als heute.
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