
Habemus Matrem: Ordensoberinnen haben neue Leiterin gewählt
Rom ‐ Zufall oder göttliche Vorsehung? Parallel zu den Kardinälen im Vatikan tagten bis 9. Mai auch 900 Ordensoberinnen aus aller Welt in Rom. Die Versammlung wählte eine neue Vorsitzende – ganz ohne weißen Rauch.
Aktualisiert: 14.05.2025
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Unter dem Motto „Geweihtes Leben – eine Hoffnung, die verwandelt“ haben parallel zum Konklave im Vatikan vom 5. bis 9. Mai rund 900 Oberinnen von weiblichen Frauenorden in Rom getagt. Die Versammlung war mit 75 vertretenen Ländern noch etwas internationaler als jene, die ganz ohne weibliche Beteiligung einen neuen Papst wählte.
In einer Pressemitteilung der internationalen Oberinnen-Vereinigung UISG vom Dienstag heißt es, das Treffen sei von einer tiefen Gemeinschaftserfahrung und einer „synodalen Kultur“ geprägt gewesen. Es fand anlässlich der Gründung der UISG vor 60 Jahren statt.
Die Ordensoberinnen verabschiedeten einen „Strategischen Plan 2025-2031“. Die teilnehmenden Oberinnen verpflichteten sich unter anderem zu Friedensengagement, Solidarität, Synodalität und „prophetischem Handeln“.
Die neue Vorsitzende kommt aus Australien
Nach der Vollversammlung wählte eine 45 Delegierte umfassende internationale Versammlung die australische Oberin Oonah O'Shea zur neuen Vorsitzenden. Ferner wählten sie eine neue Führungsmannschaft, die aus zehn Oberinnen unterschiedlicher Gemeinschaften besteht.
Die scheidende Vorsitzende, Schwester Mary Barron, betonte in ihrer Rede, wie wichtig es gewesen sei, dass Ordensfrauen bei der Weltsynode im Oktober 2024 erstmals mit vollem Stimm- und Rederecht an einer Bischofssynode teilnehmen durften. Das Bewusstsein für die Einzigartigkeit des Beitrags, den die Ordensfrauen zum Leben der Kirche leisteten, sei dadurch gewachsen.
Ihr Nachfolgerin O'Shea betonte, die Ordensfrauen seien entschlossen, einer „verwundeten Welt im Umbruch“ mit Kreativität und Mut zu dienen. Schwester Graciela Francovig, neue Vizepräsidentin, sprach von dem „historischen Moment“, in dem die Generalversammlung stattgefunden habe und in dem fast zeitgleich ein neuer Papst gewählt worden sei. Sie betonte die Verbindung der Ordensfrauen zum Leben der Weltkirche und versprach, sie würden die Erneuerung der Kirche in einem „Geist der Synodalität“ nach Kräften unterstützen.
KNA

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