Nachrichten aus der Weltkirche
Am Gedenktag des seligen Pater Engelmar Unzeitig CMM

Missionare von Mariannhill gründen Mitteleuropäische Provinz

Würzburg ‐ Die Missionare von Mariannhill in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich zur neuen Mitteleuropäischen Provinz zusammengeschlossen. Grund dafür sind auch die regionaler Veränderungen des Ordens.

Erstellt: 04.03.2025
Aktualisiert: 13.03.2025
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Die Missionare von Mariannhill in Mitteleuropa haben eine neue Provinz gegründet. Generalsuperior Pater Michael Maß unterzeichnete am Gedenktag des seligen Paters Engelmar Unzeitig auf dem Altar mit der Urne des Märtyrers im Piusseminar in Würzburg das entsprechende Dekret setzte und eine Übergangsleitung ein, welche die neue Provinz bis zu einem regulären Wahlkapitel leitet.

Zur Mitteleuropäischen Provinz gehören im Moment 46 Mitbrüder, von denen nach Angaben des Ordens zwölf afrikanische Wurzeln haben. Der Prozess der Internationalisierung soll auch künftig fortgeführt werden. Im Gegensatz zu Europa verzeichnet die Gemeinschaft der Missionare von Mariannhill auf dem afrikanischen Kontinent zahlreiche Neueintritte. Am 2. Februar 2025 begannen zum Beispiel 24 Männer aus verschiedenen afrikanischen Ländern und Kolumbien ihr Noviziat im Mutterkloster Mariannhill in Südafrika.

Zum ersten Provinzial der Mitteleuropäischen Provinz ernannte Generalsuperior Maß den bisherigen deutschen Provinzial und Regionaloberen von Österreich, Pater Christoph Eisentraut. Eisentraut (64) stammt aus dem Bistum Würzburg und arbeitete viele Jahre als Missionar in Simbabwe und Südafrika. Von 2010 bis 2016 war er Generalrat der Missionare von Mariannhill in Rom. Als Vikar word bis zum nächsten regilären Wahlkapitel Pater Mario Muschik CMM tätig sein.

Wie Generalsuperior Maß in seiner Predigt hervorhob, waren aufgrund der zurückgegangenen Zahlen von Berufungen in der Ordensgemeinschaft die bisherigen Strukturen zu groß und belastend geworden. Daher hatte eine Vorbereitungskommission den nun umgesetzten Vorschlag einer Zusammenlegung der drei Provinzen ausgearbeitet. „Eines der Ziele ist es, Personal für die Führungspositionen einzusparen, um sie für die verschiedenen missionarischen Aufgaben zur Verfügung zu haben. Mehr Flexibilität im Einsatz der vorhandenen Mitbrüder zu gewährleisten, auch im Sinne der Internationalität, und auch Projekte und Aufgaben zusammen mit mehr Effizienz anpacken zu können“, so Maß.

weltkirche.de /dr/POW/mariannhill.de

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