Afghanistan: Taliban übernehmen die Macht in Kabul
Konflikt ‐ In Afghanistan eskaliert nach dem Abzug der internationalen Truppen die Lage. Die radikalislamischen Taliban rücken mit raschem Tempo vor und nehmen Städte und Regionen ein, zuletzt auch die Hauptstadt Kabul.
Aktualisiert: 28.12.2022
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In Afghanistan eskaliert nach dem Abzug der internationalen Truppen die Lage. Die radikalislamischen Taliban rücken mit raschem Tempo vor und nehmen Städte und Regionen ein, zuletzt auch die Hauptstadt Kabul.
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+++ Islam-Experte Khorchide schätzt Taliban als gemäßigter ein +++
24.08.2021 13:44
Der Münsteraner Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide schätzt die Taliban in Afghanistan heute gemäßigter ein als in den 1990er Jahren. Zum einen seien sie auf finanzielle Unterstützung aus dem Ausland angewiesen, sagte Khorchide dem Kölner Online-Portal domradio.de am Freitag. Als „offizielle Regierung“ könnten sich die Islamisten nicht weiter mit Drogenhandel finanzieren. Zum anderen bräuchten sie Anerkennung im Volk, um ihr Regime stabil zu halten. Weit entfernt seien die Taliban jedoch von demokratischen Grundwerten.
Während der Machtübernahme hatten die Taliban unter anderem erklärt, Frauen bekämen im Rahmen des islamischen Rechtssystems Scharia Freiheiten zugestanden. „Scharia ist nichts anderes als die Summe der Interpretationen, der Auslegungen der Gelehrten, wie sie im jeweiligen Kontext den Islam verstehen“, erklärte Khorchide. In den 1990er Jahren hätten die Taliban den Islam sehr restriktiv verstanden. Damals verboten sie unter anderem Musik und Fernsehen; Frauen durften nicht arbeiten.
Khorchide sieht Hinweise, dass sich die Islamisten in ihrem Denken weiterentwickelt hätten. So habe ein Sprecher erklärt, der Gelehrten-Rat werde über die Frage der Verschleierung entscheiden. „Allein, dass das keine entschiedene Sache ist und die Taliban selber sagen, sie wollten darüber diskutieren, das zeigt schon, dass sie offen sind für eine gewisse Dynamik“, so der Islamexperte. Zugleich rief er zu Nüchternheit und Vorsicht auf. Gleichberechtigung von Mann und Frau oder demokratische Grundwerte werde es nicht geben.
Langfristig erwartet Khorchide Spaltungen innerhalb der Taliban. „Die, die an der Regierung bleiben, werden dann die eher Gemäßigteren sein, und andere zeigen sich als Hardliner.“ Afghanistan müsse diesen Prozess „von unten“ durchmachen. Demokratisierung „von oben“ funktioniere nicht. Der Wissenschaftler forderte Investitionen in Bildung und Aufklärung.
© KNA
+++ Misereor-Expertin: „Es gibt eine Art wohlwollendes Dulden“ +++
Das katholische Hilfswerk Misereor unterstützt in Afghanistan zusammen mit Partnern aktuell zwölf Projekte mit einem Gesamtvolumen von 7,5 Millionen Euro. Im Gespräch berichtet Länderreferentin Anna Dirksmeier von den Herausforderungen für die rund 250 Mitarbeiter. Die Unsicherheit sei groß – aber es gebe auch Lichtblicke in einer insgesamt dramatischen Lage.
+++ Deutsche Welle fordert von Regierung Hilfe für afghanische Mitarbeitende +++
17.08.2021 20:30
Führende Köpfe der Deutschen Welle (DW) appellieren an die Bundesregierung, die Rettung der Mitarbeitenden des deutschen Auslandssenders aus Afghanistan zu ermöglichen. Mit der Machtübernahme der Taliban sei deren Leben und das ihrer Familien in Afghanistan akut bedroht, erklärten die Vorsitzenden von DW-Rundfunkrat, Karl Jüsten, und DW-Verwaltungsrat, Peter Clever, am Dienstag in Bonn. „Allein die Tatsache, dass sie für ein westliches Medium gearbeitet haben, könnte Folter und Tod zur Folge haben.“
Jüsten sagte, die afghanischen Korrespondentinnen und Korrespondenten der Deutschen Welle hätten über Jahre in den Landessprachen berichtet und seien namentlich bekannt. „Wir wissen zuverlässig, dass die Taliban schon in den Wohnungen von drei unserer Mitarbeitenden nach ihnen gesucht haben.“ Die DW hatte nach eigenen Angaben frühzeitig gehandelt und alle Mitarbeitenden und ihre Familien rechtzeitig in andere Unterkünfte umziehen lassen.
Clever erklärte, die afghanischen Journalisten hätten eine umfassende Berichterstattung aus dem Land ermöglicht und seien dadurch nun akut gefährdet. „Wir appellieren mit aller Dringlichkeit an die Bundesregierung, alle DW-Mitarbeitenden und ihre Familien so schnell es geht zu evakuieren.“
© KNA
+++ Caritas fordert humanitäres Aufnahmeprogramm +++
17.08.2021 18:00
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+++ Erzbischof Schick: Mit Taliban verhandeln +++
17.08.2021 16:00
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat Europa und die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen, mit den Taliban zu sprechen. Ziel müsse sein, dass deren Regierung mit den Menschen in Afghanistan „so human wie es eben möglich ist“ umgehe, sagte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz am Dienstag dem Bayerischen Rundfunk (BR). Auf die Frage, ob er realistische Hoffnung habe, dass dies gelinge, sagte Schick: „Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir haben schon erlebt, dass auch gemäßigte Taliban-Leute ans Ruder kommen.“ Angst und Hoffnungslosigkeit seien die schlechtesten Berater.
Außerdem müsse mit den Taliban darüber verhandelt werden, dass Afghanen, die das Land aus berechtigter Angst verlassen wollten, dies auch könnten, selbst wenn die neuen Machthaber die Grenzen schlössen. „Menschen, die dann trotzdem fliehen und hier zu uns kommen, müssen natürlich aufgenommen werden“, so der Erzbischof weiter. Zugleich unterstrich er die Notwendigkeit einer funktionierenden Luftbrücke. Zuerst müssten neben den Deutschen auch jene ausgeflogen werden, die mit der Bundeswehr und Hilfsorganisationen zusammengearbeitet hätten. „Für die haben wir eine große moralische Verpflichtung.“
Mit den Caritas-Mitarbeitenden vor Ort habe er zuletzt am Montag Kontakt gehabt, berichtete Schick weiter. Demnach ließen die Taliban sie noch weiterarbeiten und ermunterten sie sogar dazu. Es gebe aber keine Verlässlichkeit. Deshalb sei es wichtig, auch diese Mitarbeitenden und ihre lokalen Kräfte aus dem Land zu holen. „Im Augenblick ist das alles zu unsicher, zu gefährlich.“ Anschließend könne man über einen Neustart nachdenken, so der Erzbischof.
© KNA
„Desaströse Niederlage“: Bischof Bätzing betroffen über Zustände in Afghanistan
17.08.2021 13:00
Die deutschen katholischen Bischofe zeigen sich betroffen über die Zustände in Afghanistan. „Die Szenen am Flughafen Kabul, belagert von Menschen, deren einzige Hoffnung darin besteht, ihre Heimat noch schnell genug verlassen zu können, bedrängen“ sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, am Dienstag in Bonn. „Auch mich empören das um sich greifende Leid und die Hilflosigkeit derer, denen gerade die Zukunft entrissen wird.“
+++ Papst Franziskus ruft zum Gebet für Afghanistan auf +++
17.08.2021 12:50
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+++ Sant'Egidio fordert humanitäre Korridore +++
17.08.2021 11:00
Mit Blick auf die schwierige Lage in Afghanistan warnt die Gemeinschaft Sant'Egidio vor einer „humanitären Katastrophe“. In einer Pressemeldung vom Montag fordert die katholische Friedensbewegung daher die internationale Gemeinschaft auf, „humanitäre Korridore“ einzurichten, über die gefährdete Geflüchtete auf legalem und sicherem Weg nach Europa einreisen können. „Die Afghanen dürfen nicht in der Hoffnung auf ein anderes Leben enttäuscht werden", so die Organisation. Schon nach Vietnam habe Europa in einem großen humanitären Einsatz die „Boat-People“ erfolgreich aufgenommen und dürfe jetzt nicht untätig bleiben.
Sant'Egidio hat „humanitäre Korridore“ als Modell der staatlichen und nicht-staatlichen Zusammenarbeit nach eigenen Angaben bereits in mehreren europäischen Ländern umgesetzt. Es sieht neben der Unterstützung bei der Ausreise auch eine weitere Begleitung der Geflüchteten im Aufnahmeland vor.
Gleichzeitig müssen nach Ansicht von Sant'Egidio aber auch die in Afghanistan bestehenden Einrichtungen von humanitären Organisationen aktiv bleiben und unterstützt werden. „Die in Afghanistan tätig gewesenen Länder müssen ihrer Verantwortung auch weiter nachkommen und dürfen das schon zu lange leidende afghanische Volk nicht erneut enttäuschen."
© weltkirche.de
+++ Misereor will Projektarbeit in Afghanistan fortführen +++
17.08.2021 10:00
Das katholische Hilfswerk Misereor will die Projektarbeit in Afghanistan auch nach der Machtübernahme durch die Taliban fortführen. Man dürfe die Menschen in dieser schwierigen Situation nicht im Stich lassen, sagte Misereor-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon am Montag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). „Bisher sind wir hoffnungsvoll, dass dies mit gewissen Anpassungen und Einschränkungen gelingen kann."
So laufe der Betrieb in einem Kinderkrankenhaus in Kabul derzeit weiter. Auch die Bildungsarbeit mit Mädchen und Frauen konnte laut Bröckelmann-Simon in einem bereits seit einigen Wochen von der Taliban eingenommenen Gebiet vorläufig fortgeführt werden.
Die internationale Staatengemeinschaft dürfe die Menschen in Afghanistan jetzt nicht im Stich lassen, sowohl aus humanitären, aber auch aus entwicklungspolitischen Gründen, betonte der Misereor-Geschäftsführer. „Daher muss mit der Taliban weiter verhandelt und um Menschenrechte, Gewaltvermeidung und zivilgesellschaftliche Freiheit gerungen werden, da nur dies Grundlage für zukünftige Zusammenarbeit sein kann."
© KNA
+++ Bislang 1.900 afghanische Ortskräfte ausgeflogen +++
17.08.2021 08:09
Laut Angaben des Auswärtigen Amtes wurden bislang 40 deutsche Botschaftsangehörige ausgeflogen. Ein kleines Kernteam sei am Flughafen verblieben, um bei der Evakuierung zu helfen. Ferner gebe es eine „hohe zweistellige Zahl" von Deutschen in Afghanistan, die mit ihren Kernfamilienangehörigen aus dem Land zu bringen seien. Zur Zahl der afghanischen Ortskräfte, die für deutsche Organisationen oder Medien tätig sind, wollte sich Außenamtssprecher Christofer Burger aus Sicherheitsgründen nicht äußern. Bislang seien rund 1.900 von ihnen in Sicherheit gebracht worden.
Nach Berichten des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) warten auch viele Ortskräfte in der Entwicklungszusammenarbeit darauf, ausgeflogen zu werden. Dabei soll es insbesondere um über 1.000 Personen gehen, die in Afghanistan mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) oder der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zusammengearbeitet hatten. „Das Entwicklungsministerium hat alle kontaktiert und ebenso Personen, die mit der Welthungerhilfe oder anderen NGOs zusammengearbeitet haben, das sind etwa 500. Davon haben sich bis jetzt knapp 600 gemeldet", erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern bei einer Pressekonferenz zur Lage in Afghanistan. Man werde mit ihnen versuchen „alles in unserer Macht stehende zu tun, um sie außer Landes zu bringen".
© weltkirche.de/KNA
+++ Europa-Außenpolitiker McAllister für breit angelegte Luftbrücke +++
16.08.2021 17:22
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Europäischen Parlaments, David McAllister (CDU), hat eine großzügige Praxis bei der geplanten Rückholaktion aus Afghanistan angemahnt. Neben Deutschen und Ortskräften der Bundeswehr gelte es über eine breit angelegte Luftbrücke auch andere Menschen in Sicherheit zu bringen, die sich in besonderer Weise für den Aufbau und die Demokratisierung Afghanistans eingesetzt hätten, erklärte McAllister am Montag in Brüssel.
Beispielsweise Lehrerinnen, Ärztinnen, Bürgermeisterinnen und Frauenrechtlerinnen hätten „die Fackel von Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschenrechten in Afghanistan hochgehalten“, so der Außenexperte in einer zusammen mit dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Daniel Caspary (CDU), veröffentlichten Äußerung. Solche Frauen seien jetzt in hohem Maße gefährdet und dürften „unter keinen Umständen dem menschenverachtenden Regime der Taliban in die Hände fallen“.
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+++ Caritas international will Programme unter Taliban weiterführen +++
16.08.2021 15:16
Der Leiter des Büros von Caritas international in Kabul, Stefan Recker, will Hilfsprojekte in Afghanistan auch nach der Machtübernahme durch die Taliban weiterführen. „Wir arbeiten ja nicht für die Taliban“, sagte er am Montag im Interview des WDR 5-Morgenechos in Köln. „Wir arbeiten für die Landbevölkerung, für die armen Menschen hier, für marginalisierte Bevölkerungsgruppen wie Frauen und Kinder, wie Drogenabhängige.“
Die Hilfsprojekte in Kabul lägen derzeit auf Eis, in den Provinzen laufe die Arbeit jedoch „noch ein bisschen weiter“, berichtete Recker. Die Taliban hätten Caritas international aktiv gebeten, die Maßnahmen in den Provinzen fortzusetzen. „Da haben wir sehr gute Signale von den Taliban bis jetzt gehört.“ Unter anderem gebe es Projekte im psychosozialen Bereich, für Drogenabhängige, für Mutter-Kind-Gesundheit sowie klassische Nothilfeprojekte.
Der Büroleiter rechnet mit einer friedlichen Machtübernahme. Offen sei jedoch, was danach passiere. Unter den Taliban gebe es sowohl moderate als auch radikale Strömungen. „Da muss man mal gucken, wer sich durchsetzt und wer im Endeffekt dann das Sagen hat.“ Persönlich werde er nicht bedroht und sehe das auch nicht auf sich zukommen. Sorgen mache er sich jedoch um die afghanischen Mitglieder seines Teams, die religiösen und ethnischen Minderheiten angehören.
Noch sei unklar, ob er das Land verlassen werde, sagte Recker. „Die Möglichkeiten zur Evakuierung sind so ein bisschen nebelig.“ Zudem wolle er sich weiterhin um die nationalen Teammitglieder und um laufende Programme kümmern.
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+++ Missio in großer Sorge um Afghanistan +++
Das katholische Hilfswerk Missio blickt nach der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban mit großer Sorge auf die weitere Entwicklung in Afghanistan. „Wir sind sehr besorgt um die Menschen in Afghanistan. Vor allem für Frauen und religiöse Minderheiten dürfte sich die Lage in der nächsten Zeit dramatisch zuspitzen", sagte Missio-Sprecher Johannes Seibel am Montag gegenüber unserem Partnerportal katholisch.de. Elementare Menschenrechte wie die Meinungs- und Religionsfreiheit sowie das Recht auf körperliche Unversehrtheit seien unter der Herrschaft der Taliban akut bedroht. Zudem rief er dazu auf, die Nachbarländer Afghanistans bei der Bewältigung der nun verstärkt erwarteten Flüchtlingsbewegungen aus dem Land zu unterstützen.+++ Katholischer Ordensmann in Kabul hofft auf friedliche Lösung +++
16.08.2021 13:23
Der in Afghanistan lebende Ordensmann Giovanni Scalese hofft auf eine friedliche Lösung in Kabul. Die Taliban seien ohne Gewalt einmarschiert, und es gebe Aussicht auf eine Übergangslösung, sagte der Leiter der 2002 von Papst Johannes Paul II. gegründeten autonomen Mission in Afghanistan am Sonntag dem Portal „Vatican News“. Er bete für eine friedliche Lösung, so der Barnabiter-Pater, der einem Bischof gleichgestellt ist. Die Bevölkerung des Landes leide sehr unter der Situation.
Zuvor hatte Papst Franziskus mit einem eindringlichen Appell zu politischen Verhandlungen in Afghanistan aufgerufen. Er sei sehr besorgt über die Situation und bitte darum, die Waffen niederzulegen und sich am Verhandlungstisch zu treffen, sagte das Kirchenoberhaupt beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz. Nur so könne die Bevölkerung wieder in ihre Häuser zurückkehren und in Sicherheit und Frieden leben.
In Afghanistan eskaliert nach dem Abzug der internationalen Truppen die Lage. Die radikalislamischen Taliban rücken mit raschem Tempo vor und nehmen Städte und Regionen ein, auch die Hauptstadt Kabul. Die afghanische Regierung kündigte eine friedliche Machtübergabe an die Taliban an. Derweil arbeiten zahlreiche Länder, darunter Deutschland, unter Hochdruck daran, ihre Staatsbürger aus Afghanistan auszufliegen.
© KNA
+++ EU beruft Außenministertreffen zu Afghanistan ein +++
16.08.2021 12:30
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