
Caritas warnt vor wachsender Not der Menschen in der Ukraine
Freiburg ‐ Kalte Keller, leere Teller: Caritas international warnt zum dritten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine vor Finanzierungslücken der humanitären Hilfe. Denn die Not ist weiterhin groß.
Aktualisiert: 13.02.2025
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Keine zwei Wochen vor dem dritten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine warnt Caritas international vor wachsender Not der Menschen vor Ort. „Große Finanzierungslücken drohen dringend benötigte Hilfsprojekte massiv einzuschränken“, erklärte die Organisation am Donnerstag in Freiburg. Besonders gefährdet seien ältere Menschen, Kinder und alleinerziehende Frauen, so das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Alarmierend sei der Rückzug von USAID; die Entwicklungshilfebehörde der USA habe seit 2022 rund 2,2 Milliarden Dollar für humanitäre Projekte gezahlt.
„Der Wegfall dieser Mittel könnte das Ende zahlreicher Hilfsprojekte bedeuten“, warnte der Leiter von Caritas international, Oliver Müller. In der Ukraine fehle es an Trinkwasser, Heizmaterial, Lebensmitteln und medizinischer Versorgung. „Viele Menschen leben in beschädigten Gebäuden oder Kellern – ohne Zugang zu grundlegenden Gütern“, betonte Müller. Caritas bleibe daher mit lokalen Partnern trotz schwieriger Rahmenbedingungen weiterhin in den Krisengebieten präsent.
Mobile Teams der Caritas Ukraine versorgten Menschen oft in schwer erreichbaren und gefährlichen Gebieten. „Vor allem ältere Menschen, die ihre Heimat nicht verlassen können, sind auf diese Hilfe angewiesen“, erklärte Müller. Mehr als 1,5 Millionen Menschen hat Caritas international demnach mit humanitärer Hilfe erreicht. Am 24. Februar jährt sich der Großangriff zum dritten Mal.
Zuletzt hatte US-Präsident Trump direkte Verhandlungen zwischen den USA und Russland über die Zukunft der Ukraine angekündigt. Die EU, vor allem aber die Ukraine, wurde dazu offenbar nicht eingeladen.
KNA

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