Bischofskonferenz: Prozess der Weltsynode lebendig halten
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Nächste Schritte festgelegt

Bischofskonferenz: Prozess der Weltsynode lebendig halten

Bonn  ‐ Der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz hat sich mit dem weiteren Vorgehen hinsichtlich der XVI. Ordentlichen Generalversammlung der Weltsynode zur katholischen Kirche der Zukunft beschäftigt.

Erstellt: 24.01.2024
Aktualisiert: 24.01.2024
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Derzeit laufen Konsultationen zur nächsten Etappe der Weltsynode unter dem Leitwort „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“. Deren erster Teil der Plenarversammlung fand im vergangenen Oktober 2023 in Rom statt, der zweite Teil der Weltsynode ist für den kommenden Herbst geplant. Das Generalsekretariat der Synode hat dazu am 13. Dezember 2023 die nächsten Schritte veröffentlicht, die auf der Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz auch in deutscher Sprache vorliegen.

Die zentrale Leitfrage des Synthese-Berichts lautet dabei: Wie können wir eine synodale Kirche in der Sendung sein? Auf der Ebene der Ortskirchen, d. h. in den Diözesen, ist zu fragen: Wie kann die differenzierte Mitverantwortung aller Glieder des Volkes Gottes für die Sendung gestärkt werden? Für die Ebene der Zusammenschlüsse von Kirchen, also der Bischofskonferenz, lautet die spezifizierte Leitfrage: Wie können die Beziehungen der Ortskirchen kreativ gestaltet werden, um „ein dynamisches Gleichgewicht zwischen der Dimension der Kirche als Ganzes und ihren lokalen Wurzeln“ (Synthese-Bericht Nr. 5. g) zu finden?

Die einzelnen Bistümer sowie das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und die Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz sind gebeten, einen Reflexionsbericht bis zum 31. März beim Sekretariat der Bischofskonferenz einzureichen, wie es in einer Mitteilung am Dienstag in Bonn hieß. Aus den Berichten werde dann eine achtseitige Zusammenfassung erstellt, die die Bischöfe im April im Ständigen Rat besprechen wollten. Das Papier müsse bis zum 15. Mai in Rom vorliegen.

Unter dem Aspekt „Die synodale Dynamik wachhalten“ sind die Diözesen außerdem gebeten, ein maximal zweiseitiges Feedback einzureichen. Es werde direkt an das Synodensekretariat weitergegeben, erklärte die Bischofskonferenz. Auch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist eingeladen, einen Reflexionsbericht an das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz zu schicken. Die Glaubenskommission der Bischofskonferenz werde sich ebenfalls mit den Leitfragen befassen. Alle Rückmeldungen fließen den Angaben zufolge in die Zusammenfassung ein, die an das Synodensekretariat in Rom weitergeleitet wird.

Vergangenen Oktober waren im Vatikan die rund 350 Mitglieder der Weltsynode zu einer ersten Runde zusammengekommen, um über Synodalität zu sprechen, beispielsweise mit Blick auf neue Umgangsformen und Entscheidungswege in der katholischen Kirche. Ein weiteres Treffen steht im Oktober 2024 an. Bis dahin sollen die Beratungen in den Bistümern und an der Kirchenbasis weiterlaufen. Parallel dazu soll es einen gesonderten Beratungsprozess zu bestimmten Fragen geben. Dazu gehören Reformen des Kirchenrechts, der Priesterausbildung, der Stellung der Ordensleute sowie ein möglicher Zugang von Frauen zum Diakonat.

weltkirche.de mit Material von KNA und DBK

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