Mariano Crociata, Bischof von Latina-Terracina-Sezze-Priverno und COMECE-Präsident bei der Frühjahrsversammlung der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft, am 22. März 2023 in Rom.
Besinnung auf gemeinsame Werte gefordert

Europas Bischöfe begrüßen Erweiterung zu einer vielfältigeren EU

Brüssel  ‐ Der Rat der EU hat sich für Beitrittsgespräche mit Moldau und der Ukraine ausgesprochen. Für Bischof Mariano Crociata, den Vorsitzenden der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union, ein historischer Beschluss.

Erstellt: 19.12.2023
Aktualisiert: 30.04.2024
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Die Vertretung der katholischen Bischöfe in der EU hat die Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine und Moldau begrüßt und zugleich zur Besinnung auf gemeinsame Werte aufgerufen. Der Vorsitzende der Kommission der Bischofskonferenzen COMECE, Bischof Mariano Crociata, sprach am Freitag in Brüssel von „historischen Beschlüssen“ des EU-Gipfels. Er beglückwünschte auch Georgien zum EU-Kandidatenstatus und bekundete Hoffnung auf baldige Beitrittsverhandlungen mit Bosnien und Herzegowina.

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hatte der Europäische Rat am Donnerstag die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine und der angrenzenden Republik Moldau sowie die Zuerkennung des Status eines Bewerberlandes für Georgien beschlossen. Mit Bosnien und Herzegowina sollen Beitrittsverhandlungen beginnen, sobald die nötigen Kriterien erfüllt sind. Es wäre das erste EU-Mitgliedsland mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit.

Bischof Crociata erklärte, eine erfolgreiche Integration der westlichen Balkanländer sowie der osteuropäischen Staaten sei „von strategischer Bedeutung für Stabilität, Wohlstand und Frieden auf dem europäischen Kontinent“. Eine größere und vielfältigere EU müsse dabei ihre gemeinsame Wertebasis und das, was sie als europäische Familie verbinde, wiederentdecken.

KNA

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