Indische Präsidentin besorgt über zunehmende Christenverfolgung
Neu Delhi ‐ Indiens Präsidentin Droupadi Murmu hat den Kirchen das Landes Unterstützung im Kampf gegen die zunehmende Zahl von Gewalttaten und Hassreden zugesichert.
Aktualisiert: 18.04.2023
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Bei einem Treffen hätten Bischöfe und Laienvertreter Murmu über das Ausmaß der Gewalt gegen Christen informiert, berichtete der asiatische Pressedienst Ucanews am Freitag. Die Delegation sei vom katholischen Erzbischof Anil Joseph Couto von Delhi angeführt worden.
Die Organisation United Christian Forum hat im vergangenen Jahr 598 gewaltsame Übergriffe gegen Christen in 21 der 28 indischen Bundesstaaten dokumentiert. In den ersten drei Monaten 2023 seien bereits 187 einschlägige Vorfälle registriert worden. Christen machen 2,3 Prozent der 1,4 Milliarden Einwohner Indiens aus.
Am Ostersonntag hatte Premier Narendra Modi zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt 2014 eine katholische Kirche besucht. In der Herz-Jesu-Kathedrale von Delhi traf er mit Erzbischof Couto sowie anderen kirchlichen Vertretern zusammen. Zur zunehmenden Gewalt gegen Christen im Land äußerte sich der Regierungschef dabei nicht. Papst Franziskus will Indien 2024 besuchen.
KNA