
Indische Bischöfe fordern mehr Sicherheit für Hindu-Pilger
Neu Delhi ‐ Bei Pilgerreisen nach Uttarakhand im Himalaya kommt es seit Jahren immer wieder zu Helikopterunfällen mit Toten und Verletzten. In der aktuellen Pilgersaison von Mai bis Juni ereigneten sich bereits zwei Abstürze.
Aktualisiert: 23.06.2025
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Indiens katholische Bischöfe fordern von der Regierung des Bundesstaates Uttarakhand mehr Sicherheitsmaßnahmen für hinduistische Pilger. Man sei bestürzt über die Serie von Hubschrauberunfällen mit Pilgern binnen kurzer Zeit, sagte der Sprecher der Bischofskonferenz, Robinson Rodrigues, am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die Regierung müsse die Vorfälle untersuchen und umgehend Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Pilger während der Kedarnath Yatra (Pilgerreise) zu gewährleisten.
Beim Absturz eines Helikopters auf dem Flug nach Kedarnath kamen zuletzt der Pilot sowie sechs Pilger ums Leben, darunter ein zweijähriges Kind. Beim Absturz einer Air-India-Maschine in Ahmedabad (Gujarat) starben 241 Passagiere. Kedarnath ist einer der Standorte der zwölf heiligsten Tempel des Gottes Shiva in Indien.
In Uttarakhand hoch oben im Himalaya befinden sich mehrere wichtige hinduistische Pilgerorte. Wegen der schlechten Wetterbedingungen sind die Heiligen Stätten nur im April und Mai sowie im Oktober und November für die Öffentlichkeit zugänglich. In der aktuellen Saison wurden bis zu eine Million Pilger erwartet.
Uttarakhand grenzt im Nordosten an Tibet in der Volksrepublik China und im Osten an Nepal; mit einer Fläche von 53.484 Quadratkilometern ist es etwas größer als Niedersachsen. In den Bergen der Region Garhwals liegen die von Hindus als heilig verehrten Quellen der Flüsse Ganges und Yamun. Mit 7.816 Metern ist der Nanda Devi in Uttarakhand der höchste vollständig in Indien liegende Berg.
Auch bei anderen große Wallfahrten kommt es immer wieder zu Todesfällen. So starben Ende Januar beim Maha Kumbh Mela-Fest in Prayagraj, dem wohl größten Pilgerfest der Welt, rund 30 Menschen. Hunderte wurden verletzt.
KNA /dr

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