Verhältnis auf dem Prüfstand – Ungarns EU-Ratspräsidentschaft 2024
Bild: © OWEP
Zeitschrift Ost-West. Europäische Perspektiven

Verhältnis auf dem Prüfstand – Ungarns EU-Ratspräsidentschaft 2024

Freising ‐ Eigentlich ein alltäglicher Vorgang: am 1. Juli übernimmt Ungarn den EU-Ratsvorsitz. Was das bedeutet, damit beschäftigt sich die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „OST-WEST. Europäische Perspektiven“.

Erstellt: 10.03.2024
Aktualisiert: 05.06.2024
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Alle sechs Monate wechselt turnusmäßig der Ratsvorsitz in der Europäischen Union. Ein üblicher Vorgang, der ohne große Diskussionen vonstattengeht. Doch im Fall von Ungarn, das diese Aufgabe ab dem 1. Juli 2024 von Belgien übernimmt und für ein halbes Jahr eigene Akzente setzen kann, war es anders. Das Europäische Parlament verabschiedete am 1. Juni 2023 eine Resolution, die forderte, Ungarn wegen anhaltender, rechtsstaatlicher Verfehlungen die Ratspräsidentschaft nicht zu überlassen.

Alle großen Fraktionen des Parlaments brachten diesen Antrag ein, und eine große Mehrheit von 442 EU-Abgeordneten unterstützte ihn. Nur 144 stimmten dagegen. Das Votum war ein einmaliger Vorgang und ein klares Zeichen dafür, wie isoliert Ungarn und sein omnipräsenter Ministerpräsident Viktor Orbán innerhalb der EU dastehen.

Die Zeitschrift wird vom katholischen Osteuropa-Hilfswerk Renovabis und vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) herausgegeben. Sie erscheint im Verlag Friedrich Pustet.

Podiumsdiskussion zum Thema

Am 10.06.2024 organisiert Renovabis gemeinsam mit der Südosteuropa-Gesellschaft eine Podiumsdiskussion zu Ungarns EU-Ratspräsidentschaft 2024.

KNA/Renovabis

„OST-WEST. Europäische Perspektiven“

„OST-WEST. Europäische Perspektiven“ berichtet umfassend über gesellschaftliche Entwicklungen, politische Trends, kirchliches Leben und soziale Fragen in allen Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas, von Estland bis Albanien, von Polen bis Kasachstan. OWEP erscheint vierteljährlich im Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, und wird herausgegeben von Renovabis, dem Osteuropa-Hilfswerk der Katholischen Kirche in Deutschland, und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK).