Darüber hinaus zeigt Missio auf der einen Seite auf, wie seine Partner vor Ort den traumatisierten Frauen und Kindern helfen, die missbraucht, vergewaltigt und verstümmelt oder unter menschenunwürdigen Bedingungen in Erz- und Goldminen ausgebeutet werden.
Auf der anderen Seite macht das Hilfswerk klar, was das Leid der Menschen im Kongo mit unseren Handys zu tun hat. Denn darin verbaut sind Cobalt, Gold und andere Rohstoffe, die oft vor Ort unendlich viel Leid und Gewalt verursachen. „Handys spenden – Gutes tun“ heißt daher eine weitere Kampagne, für die schon mehr als 100.000 gebrauchte Handys gesammelt und recycelt wurden.
Viele Partner der Aktion Schutzengel wie Shay Cullen oder Therese Mema und Erzbischof Maroy aus dem Kongo wurden für ihr Engagement mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet – etwa mit dem Shalom-Friedenspreis oder dem Weimarer Menschenrechtspreis.
Auch das ein Ansporn, sich immer weiter zu engagieren, betont Klaus Krämer, Präsident von Missio Aachen – mindestens für die nächsten 20 Jahre: „Im Lauf der Zeit hat sich die Zielsetzung der Aktion thematisch verbreitert, geblieben ist aber das Konzept der nachhaltigen und verlässlichen Hilfe“.
Bestes Beispiel dafür ist Pater Shay Cullen: Der Pionier der ersten Stunde kommt jetzt wieder nach Deutschland zum Jubiläum und präsentiert das neueste Projekt seines Kinderschutzzentrums Preda: Fair gehandelte Mango-Fruchtgummis in der Form des Missio-Schutzengels. Kleinbauernfamilien profitieren von der Herstellung und Schulkinder vom Verkauf, erklärt der Ordensmann: „Vom Erlös der Ernte eines Mangobaums können zwei Kinder ein Jahr lang zur Schule gehen.“