„Diese grüne Lunge müssen wir schützen“
Essen ‐ Viele indigene Gemeinschaften im Amazonasgebiet werden durch die Projekte großer Erdöl- und Lebensmittelkonzerne bedroht. Adveniat-Botschafterin und Schauspielerin Friederike Becht hat sich vor Ort ein Bild gemacht – und war tief bewegt.
Aktualisiert: 18.12.2025
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„Diese grüne Lunge müssen wir schützen.“ Davon zeigt sich die deutsche Schauspielerin und Adveniat-Botschafterin Friederike Becht beim Besuch abgelegener indigener Gemeinschaften am Fluss Río Morona im peruanischen Amazonasgebiet überzeugt. Gemeinsam mit der Projektpartnerin des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, Lucero Guillén, hat sich Friederike Becht vor Ort ein Bild von den Nöten der indigenen Bevölkerung gemacht. Sie werden von der Ausbeutung durch Erdölfirmen und Lebensmittelkonzerne bedroht. „Lucero setzt sich mit unglaublich viel Mut und Leidenschaft dafür ein, dass indigene Familien ihre Rechte kennen, sie verteidigen und selbstbestimmt leben können“, zeigt sich Friederike Becht beeindruckt – auch angesichts der Gefahren, die es mit sich bringt, große Unternehmen gegen sich aufzubringen.
Als Leiterin der „Pastoral de la Tierra“, der Landpastoral im Vikariat Yurimaguas, entwickelt Lucero Guillén mit den indigenen Familien Strategien, um sich vor den Übergriffen der Konzerne zu schützen. Außerdem hilft das Adveniat-Projekt den Indigenen, durch Goldabbau kontaminiertes Flusswasser zu Trinkwasser aufzubereiten und unterstützt sie mit agrarökologischen Ausbildungen bei der Umstellung auf nachhaltige Anbaumethoden. „Anstatt abgeerntete Felder zu verbrennen, wird hier mit Mischpflanzungen gearbeitet – alles bio und ohne Kunstdünger. Die Vielfalt an Obst und Gemüse sichert die Ernährung der Indigenen und ermöglicht ihnen zudem Einkommensquellen, die sie unabhängig machen und vor der Ausbeutung durch Holz- oder Ölfirmen schützen“, berichtet Friederike Becht.
„Nicht nur die Menschen am Amazonas brauchen den Regenwald. Auch wir sind auf ihn angewiesen“, betont Adveniat-Botschafterin Friederike Becht. „Für saubere Luft zum Atmen, für das Klima und für den Erhalt der Artenvielfalt, die unser Ökosystem stabil hält.“ Die Schauspielerin drängt deshalb auf einen bewussteren Umgang mit dem Regenwald: „Die Dimension des Waldes zu erleben, hat mich berührt und zugleich traurig gemacht – weil es nicht für jeden selbstverständlich ist, dass wir diese grüne Lunge schützen müssen.“
Adveniat-Aktion an den Weihnachtsfeiertagen
Mit der bundesweiten Weihnachtsaktion der katholischen Kirche „Rettet unsere Welt – Zukunft Amazonas“ macht das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat auf die Arbeit und Lage indigener Gemeinschaften aufmerksam. Einige von ihnen unterstützt Adveniat dabei, ihre Rechte zu schützen und zerstörerischen Eingriffen entgegenzuwirken. Denn die Regenwälder mit ihrer Vielfalt an Tieren und Pflanzen sind für die ganze Menschheit unverzichtbar.
Die Spenden in den Weihnachtsgottesdiensten am 24. und 25. Dezember kommen den Projekten von Adveniat zugute und tragen dazu bei, gemeinsam mit den indigenen Völkern unsere gemeinsame Welt zu retten.
Adveniat
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