Papst besorgt wegen der politischen Krise in Peru
Präsidentin abgesetzt

Papst besorgt wegen der politischen Krise in Peru

Vatikanstadt  ‐ Peru ist die zweite Heimat von Papst Leo XIV. Dort hat er viele Jahre als Missionar und später als Bischof gelebt. Auch deshalb lässt ihn die aktuelle politische Krise in dem Andenstaat nicht kalt.

Erstellt: 12.10.2025
Aktualisiert: 22.10.2025
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Erstmals seit seiner Wahl zum Papst hat sich Leo XIV. zur schweren politischen Krise in Peru geäußert. Zwei Tage nach der Absetzung der peruanischen Staatspräsidentin Dina Boluarte durch das Parlament in Lima sagte der Papst am Sonntagmittag auf dem Petersplatz: „Ich bin dem geliebten peruanischen Volk in diesem Moment des politischen Übergangs nahe. Ich bete, dass Peru den Weg der Versöhnung, des Dialogs und der nationalen Einheit fortsetzen kann.“

Am Freitag hatte das Parlament in Peru Präsidentin Dina Boluarte mit 122 von 130 Stimmen abgesetzt. Zuvor hatte es Massendemonstrationen gegen die politische Elite des Landes gegeben. Der nun amtierende christdemokratische Interimspräsident José Jeri ist bereits der siebte Präsident Perus binnen sieben Jahren. Im April 2026 stehen in Peru Parlaments- und Präsidentschaftswahlen an.

KNA

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