Tropensturm vom Weltraum aus gesehen (Symbolbild)
Auch Teile Taiwans in Gefahr

Hamsterkäufe, Evakuierungen – Taifun rast auf Philippinen und China zu

Manila/Hongkong  ‐ Die Philippinen, Hongkong, China und Taiwan bereiten sich auf den Supertaifun Ragasa vor. Er könnte Windgeschwindigkeiten zwischen 215 und 295 Stundenkilometern erreichen.

Erstellt: 22.09.2025
Aktualisiert: 22.09.2025
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Der Taifun Ragasa zieht mit hoher Geschwindigkeit auf die Philippinen und China zu. Nach Angabe der dortigen Wetterämter (Montag) wird er den dünn besiedelten Norden der Philippinen sowie Taiwan ab Nachmittag (Ortszeit) und Hongkong am Dienstag erreichen.

Laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua trifft der Supertaifun voraussichtlich am Mittwoch auf die Küste von Guangdong auf Land. Von Dienstag bis Donnerstag wird mit schweren Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens in der Provinz gerechnet. Im Norden der philippinischen Hauptinsel Luzon mussten mehr als 10.000 Menschen aufgrund der Gefahr von Überschwemmungen, Sturmschäden und Erdrutschen vorsorglich ihre Wohnungen verlassen, wie der amtliche Nachrichtendienst PNA mitteilte.

In Hongkong kam es laut Medien der Metropole am Montag zu einem Ansturm auf die Supermärkte. Die Behörden hätten zudem eine zweitägige Schließung der Schulen angeordnet. Der internationale Flughafen der Millionenstadt habe für Dienstag 700 Flüge gestrichen. Die Flughafenbehörde erwäge zudem die „drastische Option“, ab Dienstagabend den Flugverkehr für 36 Stunden komplett einzustellen. Ragasa stelle mit orkanartigen Winden mit Geschwindigkeiten von weit mehr als 200 Stundenkilometern eine ernsthafte Gefahr dar, habe es zur Begründung geheißen.

In der an Hongkong grenzenden Millionenstadt Shenzen in der chinesischen Provinz Guangdong bereiten sich laut Medienberichten die Behörden darauf vor, mehr als 400.000 Menschen in Sicherheit zu bringen. Die Einstellung des Zugbetriebs sei angekündigt.

In Taiwan veröffentlichte das Wetteramt am Montag eine Warnung für die Halbinsel Hengchun im Süden des Landes und der Schifffahrtsroute „Bashistraße“ zwischen Hengchun und der Nordspitze von Luzon. Zudem warnten die Wetterämter vor schweren Regenfällen am Rand des Taifuns, die weite Teile aller betroffenen Regionen betreffen werden und zu Überschwemmungen führen könnten.

KNA

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