Ein Lehmgebäude mit Feuerholz in Colcamar, Peru
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Zum Welternährungstag am 16. Oktober

Missio-Chef Huber mahnt Hilfe für vergessene Krisenregionen an

München  ‐ Krisen verschwinden nicht, nur weil sie nicht im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Durch ein Erdbeben auf den Philippinen haben viele Menschen ihr Obdach verloren. Sie dürfen nicht vergessen werden, so Missio München.

Erstellt: 16.10.2025
Aktualisiert: 10.10.2025
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Das internationale katholische Hilfswerk Missio München erinnert zum Welternährungstag (16. Oktober) an jene Krisenregionen in der Welt, die keine öffentliche Aufmerksamkeit genießen. Es sei verheerend, wenn Auswirkungen von Katastrophen wie etwa dem jüngsten Erdbeben auf der philippinischen Insel Cebu und aktuell auf Mindanao angesichts der hohen Schlagzahl an negativen Nachrichten nahezu unbeachtet blieben, heißt es in einer am Freitag in München veröffentlichten Erklärung des Hilfswerks. Den hunderttausenden Menschen dort, die ihre Wohnstätten verloren haben, müsse geholfen werden.

„Die vielen Krisen, die wir derzeit gleichzeitig erleben, führen dazu, dass wir uns ohnmächtig fühlen und die Augen am liebsten verschließen würden vor dem, was auf der Welt gerade passiert“, räumte Missio-Präsident Wolfgang Huber ein. Aber gerade jetzt gehe es darum, trotz allem menschlich zu bleiben. „Das Leid der Menschen verschwindet ja leider nicht, nur weil niemand hinschaut.“ Doch die Budgetkürzungen bei der Entwicklungshilfe verschärften die Situation in vielen Ländern dramatisch.

Laut Mitteilung hat das Erdbeben auf den Philippinen vor allem die Ärmsten getroffen. „Viele von ihnen sind nun obdachlos und betteln auf den Straßen um Essen“, berichtete Missio-Projektpartnerin Rhoy Dizon. Deshalb würden von ihrer Einrichtung Reis, Nudeln, Konservendosen, Trinkwasser sowie Matratzen verteilt. Das Hilfswerk finanziert nach eigenen Angaben die Akuthilfe für die Erdbebenopfer mit 30.000 Euro. Die Philippinen stehen aktuell im Oktober im Mittelpunkt des Monats der Weltmission.

KNA

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