Vor Weihnachten verbietet Manila Großveranstaltungen
Manila ‐ So lange wie die Philippinen bereitet sich niemand auf Weihnachten vor: Schon jetzt ist der Inselstaat im Weihnachtsfieber. Doch die Folgen sind vor allem in der Hauptstadt Manila gravierend. Jetzt schreiten die Behörden ein.
Aktualisiert: 21.10.2025
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Aus Sorge vor einem Verkehrskollaps während der Weihnachtszeit sind in der philippinischen Hauptstadt Manila gut fünf Wochen lang sämtliche Sonderveranstaltungen und zahlreiche Straßenbaumaßnahmen verboten. Darauf einigten sich die für die Stadtentwicklung zuständige Behörde und die großen Einkaufszentren, wie philippinische Medien am Samstag berichteten. Die Weihnachtszeit auf den mehrheitlich katholischen Philippinen hat inoffiziell bereits im September begonnen.
Den Berichten zufolge beginnt das Verbot am 17. November und endet am ersten Weihnachtsfeiertag (25. Dezember). Ausgenommen seien „Flaggschiffprojekte“ der Regierung, etwa Brückenreparaturen oder Hochwasserschutzprojekte, hieß es.
Laut Verkehrsexperten benötigen Autofahrer in Metro Manila durchschnittlich 27 Minuten für eine 10 Kilometer lange Strecke. In Spitzenzeiten steigt die Dauer der Fahrzeit auf 40 Minuten. Damit gilt der Verkehrsfluss in Manila als einer der langsamsten der Welt. Täglich rollen durchschnittlich 3,82 Millionen Fahrzeuge über die Straßen der philippinischen Metropole.
Die großen christlichen Feiertage werden auf den Philippinen lange und intensiv gefeiert. Ab dem 1. September tauchen in den Straßen und Geschäften die ersten Weihnachtsdekorationen auf. Es werden Weihnachtslieder gespielt und Weihnachtsparties veranstaltet. Von den 118 Millionen Einwohnern sind knapp 80 Prozent Katholiken. Nach Osttimor ist der Inselstaat damit das asiatische Land mit dem höchsten Katholikenanteil.
KNA
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