
Malteserorden will Klinik in Gaza errichten
Wien ‐ Die Sicherheitslage in Gaza ist weiterhin überaus heikel. Der Malteserorden will der notleidenden Bevölkerung beistehen – und ein neues Krankenhaus errichten.
Aktualisiert: 08.04.2025
Lesedauer:
Der Malteserorden plant den Aufbau einer Klinik in Gaza – trotz anhaltender Kämpfe zwischen Israel und der Hamas. „Nach Monaten intensiver Hilfslieferungen sind wir gerade dabei, die Voraussetzungen zu schaffen“, sagte Ordensmitglied Josef Blotz der Wiener Presseagentur Kathpress (Samstag). Als „Großhospitalier“ ist der frühere Bundeswehr-General seit Februar in der internationalen Ordensleitung für Gesundheit, Soziales und humanitäre Zusammenarbeit zuständig.
Das Gaza-Projekt sei ein Schwerpunkt der Ordensarbeit, so Blotz. „Die Sicherheitslage ist sehr schwierig, das wissen wir alle. Aber wir müssen versuchen, Wege zu finden, den Menschen trotzdem zu helfen.“
Als katholischer Orden ist der Souveräne Malteserorden dem Heiligen Stuhl unterstellt. Zugleich ist er politisch ein eigenes Völkerrechtssubjekt und unterhält zu mehr als 100 Staaten diplomatische Beziehungen. Die Malteser haben nach eigenen Angaben 13.500 männliche und weibliche Ordensmitglieder sowie rund 145.000 ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter. Sie sind weltweit in der Entwicklungs- und Katastrophenhilfe sowie im Gesundheitssektor aktiv. Über das Hilfswerk Malteser International ist der Orden auch in der Ukraine tätig.
KNA

Bischof Wilmer: Bewährten Organisationen der internationalen Katastrophenhilfe Zugang zu Gaza gewähren

Scharfe Kritik an Israels Gaza-Hilfe

Benediktiner Schnabel: Wohlergehen der Menschen in Nahost zentral

Nach dem Waffenstillstand: Nahost zwischen Hoffnung und Skepsis

„Pfingstraum“ in Jerusalem verspricht spirituelle Erfahrung

Caritas international: Gaza-Blockade sofort beenden!

Neue Verhandlungen zwischen Israel und Hamas

Jerusalemer Patriarch Pizzaballa fordert Ende des Gazakriegs
