
Benediktiner Schnabel: Wohlergehen der Menschen in Nahost zentral
Jerusalem ‐ Hält der angekündigte Waffenstillstand? Der Benediktiner Nikodemus Schnabel hofft auf ein neues Kapitel für die Region und kritisiert Machtpoker und die Demonstration von Stärke.
Aktualisiert: 26.06.2025
Lesedauer:
Der Abt der deutschsprachigen Benediktiner auf dem Jerusalemer Zionsberg, Nikodemus Schnabel, hofft sehr auf einen Waffenstillstand in Nahost. „Ich hoffe, dass ein neues Kapitel aufgeschlagen wird in dieser Region“, sagte er am Dienstagmorgen der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Es müsse um die Frage gehen, wie es allen Menschen in der Region besser gehe, anstatt Stärke demonstrieren zu wollen.
Die Demonstration von Stärke, wie sie Israel, der Iran und die USA in den vergangenen Wochen Tagen ausgeübt hätten, habe Todesopfer auf israelischer und iranischer Seite gefordert, darunter unbeteiligte Zivilisten. Milliarden Euro seien dafür „verpulvert“ und „Biografien zerstört“ worden. Auch der Blick nach Syrien, in den Libanon, nach Gaza und die Westbank zeige „unfassbares Leid“.
US-Präsident Donald Trump hatte in der Nacht einen schrittweisen Waffenstillstand zwischen dem Iran und Israel verkündet, dennoch wurde der Beschuss zunächst fortgesetzt. Im Süden Israels starben vier Menschen.
KNA

Mehrere Länder erkennen Palästina offiziell als Staat an

Pfarrer in Gaza berichtet von Bombardierung und „vielen Toten“

„Keine Gewinner, nur Verlierer – in einem Ozean von Leid“

Internationale Empörung nach Angriff auf Krankenhaus im Gazastreifen

Weltkirchenrat stellt sich gegen Israels Gaza-Offensive

Erzbischof Bentz kritisiert Israels Militäraktion im Gazastreifen

Angriff auf Taibeh: Kirchen fordern Schutz und Strafverfolgung

Flugzeuge für Gaza-Luftbrücke auf dem Weg
