Millionär will in Polen 55 Meter hohe Marienstatue bauen
Warschau ‐ Ein polnischer Provinzort soll die größte Marienstatue Europas bekommen. Mit einer Höhe von 55 Metern würde sie auch eine bekannte Christusfigur im Land überragen, so der Plan des steinreichen Bauherrn.
Aktualisiert: 30.01.2025
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Einer der reichsten Polen will in seinem Wohnort Kikol 170 Kilometer nordwestlich von Warschau eine 55 Meter hohe Marienstatue errichten. Die Kleinstadt hat nach Angaben ihrer Bürgermeisterin Renata Golebiewska den Bau bereits genehmigt, wie polnische Medien am Mittwoch berichteten. Initiator und Geldgeber sind demnach der Multimillionär Roman Karkosik (73) und seine Frau Grazyna.
Die Marienstatue soll die größte in Europa werden und damit eine Gottesmutter-Skulptur in der Nähe der westfranzösischen Kleinstadt Miribel übertreffen. Die französische Statue wurde vor mehr als 80 Jahren errichtet und ist 35 Meter hoch. Die weltgrößte Marienstatue thront seit wenigen Jahren auf den Philippinen. Sie misst mehr als 90 Meter.
Die neue polnische Statue soll im nächsten Jahr fertig sein. Geplant ist eine 40 Meter hohe Skulptur auf einem 15 Meter hohen Sockel, der die Form einer Krone hat. Auf dem Grundstück außerhalb der Kleinstadt würden bereits dort stehende Gebäude abgerissen, hieß es. Die Stelle liegt nahe dem Marienheiligtum im Dorf Konotopie.
Bereits vor 15 Jahren sorgte in Polen der Bau einer riesigen Christusfigur für Aufsehen. Die Statue im westpolnischen Swiebodzin ist mit Sockel 52 Meter hoch und damit kleiner als das jetzige Bauprojekt. Als größte Jesus-Statue der Welt gilt ein 61 Meter hohes Bauwerk in Indonesien, das 2024 eingeweiht wurde.
KNA