Ursula von der Leyen, Bundesministerin der Verteidigung, spricht am 3. April 2019 in Berlin.
Neue alte EU-Kommissionspräsidentin

Bischöfe und ZdK begrüßen Wahl von Ursula von der Leyen

Berlin  ‐ Kontinuität und Handlungsfähigkeit – Vertreter der katholischen Kirche haben die Wiederwahl von Ursula von der Leyen begrüßt. Doch auch eine Warnung geht an die neue alte EU-Kommissionspräsidentin raus.

Erstellt: 19.07.2024
Aktualisiert: 19.07.2024
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Die Wiederwahl von Ursula von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin wird von Vertretern der katholischen Kirche in Deutschland positiv aufgenommen. Die Wahl der deutschen Politikerin sei „ein gutes Zeichen europäischer Kontinuität“, erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, am Donnerstag auf X. „Von ihr erhoffe ich mir eine weiterhin starke europäische Außenpolitik, die den Frieden sichert und Brücken baut, wo Dialoge abgebrochen sind. Die EU ist ein großes Geschenk, das weiter gepflegt und gefördert werden muss.“

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken wertet die Wiederwahl als Signal dafür, dass Europa handlungsfähig bleibt. Es gelte nun, die „Menschenwürde, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie zu verteidigen und dabei die Prinzipien der christlichen Sozialethik – Personalität, Solidarität, Subsidiarität und Nachhaltigkeit – als europapolitische Leitplanken zu berücksichtigen“, erklärte die Präsidentin Irme Stetter-Karp.

Sie warnte vor einer Einbindung der neuen rechten Fraktionen „Europa souveräner Nationen“ und „Patrioten für Europa“ und sprach sich zugleich dagegen aus, auf eine Zusammenarbeit mit der dritten rechtspopulistischen Fraktion – den „Europäischen Konservativen und Reformern“ – zu setzen.

KNA

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