Schild: Den Frieden gewinnen auf einer Friedensdemonstration auf dem Stuttgarter Schlossplatz
Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten im Mittelpunkt

Friedensbewegung rechnet mit bundesweit 120 Ostermärschen

Bonn  ‐ Traditionell finden überall in Deutschland über die Osterfeiertage sogenannte Ostermärsche für den Frieden statt. Vielerorts organisieren katholische Bewegungen wie Pax Christi mit.

Erstellt: 27.03.2024
Aktualisiert: 25.03.2024
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Als Demonstrationen für Frieden und gegen Militarisierung und Aufrüstung sind während der Osterfeiertage bundesweit rund 120 Ostermärsche geplant. „Wir rechnen wie im Vorjahr mit mehreren Zehntausend Teilnehmenden“, sagte Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative am Sonntag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Bonn. Die Kooperative pflegt eine Internet-Datenbank mit einer Übersicht der Ostermärsche.

Im Zentrum der Friedensdemonstrationen stehen der russische Angriffskrieg in der Ukraine und der Krieg in Nahost. „Viele Demonstrationen richten sich auch gegen eine zunehmende Aufrüstung in Deutschland und wollen der vom Verteidigungsminister Pistorius geforderten Kriegstüchtigkeit widersprechen“, sagte Golla. Es brauche stattdessen Friedensfähigkeit.

Auch viele Diözesanverbände und Gruppen der katholischen Friedensbewegung Pax Christi rufen zur Teilnahme an Ostermärschen auf. Die Ostermärsche in Deutschland haben eine jahrzehntelange Tradition. Ein erster Ostermarsch fand am Wochenende bereits in Potsdam statt. Die meisten Demonstrationen folgen zwischen Karsamstag und Ostermontag.

KNA/dr

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