
Papst: Nicht von Kriegswaffen faszinieren lassen
Vatikanstadt ‐ Wie sein Vorgänger Franziskus wirbt auch Papst Leo XIV. angesichts immer heftigerer Kriegshandlungen unermüdlich für Frieden. Und findet dabei neue Worte und Bilder.
Aktualisiert: 18.06.2025
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Als „herzzerreißend“ hat Papst Leo XIV. die Schreie der Menschen aus den Kriegsgebieten der Welt bezeichnet. Namentlich nannte er die Ukraine, den Iran, Israel und Gaza. „Das Herz der Kirche wird zerrissen von den Klagerufen aus den Kriegsgebieten“, so der Papst am Mittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz.
Weiter betonte der Papst unter dem Beifall von Zehntausenden Pilgern, darunter vielen aus den USA: „Wir dürfen uns nicht an den Krieg gewöhnen. Und wir müssen die Versuchung zurückweisen, die von der Faszination für mächtige und ausgeklügelte Waffensysteme ausgeht.“
An seine Vorgänger im Papstamt anknüpfend sagte Leo XIV: „Im Namen der Menschenwürde und des internationalen Rechts wiederhole ich das, was Papst Franziskus oft sagte: Krieg ist immer eine Niederlage.“ Zugleich zitierte er die berühmten Worte von Pius XII., der wenige Tage vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs gesagt hatte: „Nichts ist mit dem Frieden verloren, aber alles kann mit dem Krieg verloren sein.“
KNA

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