Papst Leo XIV. leitet die Menschen zum Gebet an bei seiner ersten Generalaudienz am 21. Mai 2025 im Vatikan.
Friedensappell bei Generalaudienz

Papst: Nicht von Kriegswaffen faszinieren lassen

Vatikanstadt  ‐ Wie sein Vorgänger Franziskus wirbt auch Papst Leo XIV. angesichts immer heftigerer Kriegshandlungen unermüdlich für Frieden. Und findet dabei neue Worte und Bilder.

Erstellt: 19.06.2025
Aktualisiert: 18.06.2025
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Als „herzzerreißend“ hat Papst Leo XIV. die Schreie der Menschen aus den Kriegsgebieten der Welt bezeichnet. Namentlich nannte er die Ukraine, den Iran, Israel und Gaza. „Das Herz der Kirche wird zerrissen von den Klagerufen aus den Kriegsgebieten“, so der Papst am Mittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz.

Weiter betonte der Papst unter dem Beifall von Zehntausenden Pilgern, darunter vielen aus den USA: „Wir dürfen uns nicht an den Krieg gewöhnen. Und wir müssen die Versuchung zurückweisen, die von der Faszination für mächtige und ausgeklügelte Waffensysteme ausgeht.“

An seine Vorgänger im Papstamt anknüpfend sagte Leo XIV: „Im Namen der Menschenwürde und des internationalen Rechts wiederhole ich das, was Papst Franziskus oft sagte: Krieg ist immer eine Niederlage.“ Zugleich zitierte er die berühmten Worte von Pius XII., der wenige Tage vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs gesagt hatte: „Nichts ist mit dem Frieden verloren, aber alles kann mit dem Krieg verloren sein.“

KNA

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