Die Synodenaula während der Weltsynode mit Papst Franziskus am 6. Oktober 2023 im Vatikan.
Auch eine deutsche Ordensfrau ist dabei

Papst ernennt weitere Berater für Weltsynode

Vatikanstadt  ‐ Papst Franziskus hat sein Beraterteam für die Weltsynode im Vatikan um sechs Mitglieder erweitert. Die Experteninnen und Experten kommen aus verschiedenen Ländern.

Erstellt: 20.02.2024
Aktualisiert: 19.02.2024
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Papst Franziskus hat den Beraterstab für seine Weltsynode erweitert. Am Samstag ernannte er sechs Experten zur Unterstützung des zuständigen Synodensekretariates im Vatikan. Unter den neuen Beraterinnen und Beratern ist auch die deutsche Ordensfrau Birgit Weiler (65). Die Theologieprofessorin unterstützte die Steuerungseinheit des Reformprojekts bereits für die Sitzung im Oktober 2023. Die Theologin Weiler gehört dem Orden der Missionsärztlichen Schwestern an. Sie stammt aus Duisburg, lebt und arbeitet seit Jahrzehnten in Peru.

Neben ihr ernannte Franziskus zu weiteren Beratern den belgischen Priester Alphonse Borras, die Theologieprofessoren Gilles Routhier (Kanada) und Ormond Rush (Australien) sowie die Soziologin Tricia Bruce (USA) und die Theologieprofessorin Maria Clara Lucchetti Bingemer (Brasilien).

Schon im Januar hatte der Papst fünf Berater für das Synodensekretariat benannt. Sie werden möglicherweise an den Beratungen über theologische und kirchenrechtliche Grundsatzfragen im Vorfeld der zweiten Runde der Weltsynode im Vatikan teilnehmen, hieß es damals aus dem Synodensekretariat.

Termine stehen fest

Am Samstag legte das zuständige Synodensekretariat zudem den Zeitrahmen der kommenden Sitzung fest. Wie bereits 2023 sollen die Teilnehmenden vor Beginn der Beratungen zu einer geistlichen Auszeit zusammenkommen. Nach diesen Exerzitien am 30. September bis 1. Oktober beginnen am Folgetag die offiziellen Beratungen im Vatikan. Sie sollen am 27. Oktober abgeschlossen sein.

Zur Vorbereitung auf das Ereignis in der vatikanischen Audienzhalle verfügte Papst Franziskus eine engere Zusammenarbeit zwischen dem ihn direkt unterstellten Synodensekretariat und den Vatikanbehörden. Demnach sollen sich Studiengruppen mit Themen der vergangenen Sitzung befassen und mit einer eingehenden Untersuchung beginnen.

KNA

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