Zum koordinierten Vorgehen gegen Menschenhandel schlägt das Dokument unter anderem eine engere Zusammenarbeit zwischen katholischen Bistümern der Ziel- und der Herkunftsländer vor. Für die Opfer müsse es Unterstützung bei der Wohnungssuche, dem Aufbau eines Erwerbslebens und der sozialen Integration geben. Dazu zähle gegebenenfalls auch der Familiennachzug.
Eine Rückführung in die Heimat dürfe nie unter Zwang erfolgen und müsse auch dort durch Wiedereingliederungshilfen begleitet werden. Weiter mahnt der Vatikan professionelle psychologische Standards beim Umgang mit den oft traumatisierten Menschen an. Auch eine spirituelle Begleitung und die „heilende Kraft des Glaubens“ müssten bei katholischen Hilfsangeboten im Blick bleiben.
Ziel sei, die „üble und sündige Unternehmung von Täuschung, Köderung, Unterjochung und Ausbeutung“ zu demontieren und auszumerzen, heißt es in dem Papier. Nötig dafür sei eine globale gemeinsame Anstrengung unterschiedlicher Akteure, auch der Kirchen, zitiert das Schreiben Papst Franziskus.
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