An einem Pullover ist eine Aids-Schleife befestigt
Welt-Aids-Tag am 1. Dezember

UN-Organisationen warnen vor Rückschritt im Kampf gegen Aids

New York  ‐ In den vergangenen drei Jahrzehnten gab es beträchtliche Erfolge gegen die Immunschwächekrankheit. Abrupte Kürzungen für Präventions- und Therapieprogramme könnten nun aber Hunderttausenden Menschen das Leben kosten.

Erstellt: 30.11.2025
Aktualisiert: 27.11.2025
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Vor dem Welt-Aids-Tag am 1. Dezember warnt das UN-Kinderhilfswerk vor Rückschlägen im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit, sollten die laufenden Programme gekürzt werden. Bei einer Reduktion um die Hälfte könnten sich bis 2040 weltweit zusätzliche 1,1 Millionen Kinder infizieren und 820.000 an Folgen von Aids sterben, wie aus einer Modellrechnung von Unicef, UNAIDS und Avenir Health hervorgeht.

Schon bei einer Fortdauer der aktuellen Maßnahmen zur Verhütung und Behandlung von HIV-Infektionen würden sich demnach in den nächsten 15 Jahren 1,9 Millionen Kinder mit dem Virus anstecken und 990.000 sterben.

Weltweite Solidarität, wissenschaftlicher Fortschritt und verlässliche Finanzierung hätten über die vergangenen drei Jahrzehnte die Zahl der Neuinfektionen und der Todesfälle gesenkt und Millionen Menschenleben gerettet, erklärte Unicef. Aber der Fortschritt bleibe fragil. Mittelkürzungen in diesem Jahr hätten für Einbrüche bei der Prävention, Therapie und Fürsorge für Kinder, Schwangere und stillende Mütter gesorgt.

KNA

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