
Anzeichen für Ebola-Eindämmung in der Demokratischen Republik Kongo
Genf ‐ Die Ebola-Krankheit im Kongo scheint derzeit eingedämmt. 43 Menschen seien daran gestorben, mithin zwei Drittel der Erkrankten. Zuletzt starb ein drei Wochen altes Neugeborenes.
Aktualisiert: 10.10.2025
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Die Ebola-Viruskrankheit in der Demokratischen Republik Kongo scheint derzeit eingedämmt. Zuletzt seien über zehn Tage keine neuen bestätigten oder wahrscheinlichen Fälle gemeldet worden, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO; Mittwochabend) mit. Allerdings gebe es einen weiteren Todesfall; ein drei Wochen altes Neugeborenes, das zu den bestätigten Fällen im Krankenhaus gehört habe. Insgesamt würden knapp 2.000 Kontaktpersonen weiterhin überwacht und zuletzt am 5. Oktober untersucht.
Wenn keine neuen Fälle gemeldet werden, beginnt das Land laut WHO mit einem 42-tägigen Countdown, um ein Ende des Ausbruchs zu erklären, sobald die verbleibenden Patienten entlassen wurden. Seit Ausbruch der Epidemie wurden der UN-Organisation zufolge in der Provinz Kasai seit Anfang September insgesamt 64 Ebola-Fälle gemeldet. Von diesen seien 43 gestorben, mithin zwei Drittel.
Der letzte Ebola-Ausbruch im Kongo betraf laut UN-Angaben im April 2022 die nordwestliche Provinz Equateur. Dank intensiver Bemühungen der Gesundheitsbehörden konnte er binnen drei Monaten unter Kontrolle gebracht werden. In der Provinz Kasai wurden bereits 2007 und 2008 Ebola-Ausbrüche gemeldet. Seit der ersten Identifizierung der Krankheit 1976 gab es in dem riesigen Flächenland 15 Ausbrüche.
Die Ebola-Viruskrankheit ist eine seltene, aber schwere und oft tödliche Erkrankung des Menschen. Sie wird durch engen Kontakt mit Blut, Sekreten, Organen oder anderen Körperflüssigkeiten infizierter Tiere wie Flughunden auf den Menschen übertragen. Die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt durch direkten Kontakt mit Blut oder Körperflüssigkeiten oder Gegenständen, die mit Körperflüssigkeiten einer erkrankten Person kontaminiert sind.
KNA

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