Sorge vor viertem Kriegswinter in der Ukraine
Bonn ‐ Immer wieder gibt es russische Angriffe auf Infrastruktur, die der Versorgung von Ukrainern mit Strom und Gas dienen soll. Menschen in dem Kriegsland und Helfer bereiten sich auf den Winter vor.
Aktualisiert: 23.10.2025
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Angesichts des bevorstehenden vierten Kriegswinters in der Ukraine befürchten Hilfswerke mögliche Angriffe auf die Strom- und Gasversorgung. „Zu der psychischen und körperlichen Dauerbelastung durch Raketenalarm und Beschuss kommen nun auch wieder die Gefahren durch die kalten Temperaturen“, erklärte die Hauptgeschäftsführerin des Bündnisses „Aktion Deutschland Hilft“, Maria Rüther, am Donnerstag in Bonn.
Viele Menschen lebten in zerstörten Wohnungen ohne Strom und Gas. Eine solche Situation könne im Winter lebensbedrohlich sein. Hilfsorganisationen versorgten daher Menschen zum Beispiel mit Brennstoffen oder unterstützten sie bei Reparaturen, hieß es.
„Bereits jetzt kommt es in einigen Regionen zu Blackouts, und aufgrund gezielter Angriffe werden in den kommenden Monaten weitere Ausfälle in der Strom- und Gasversorgung befürchtet“, betonte Oleksandr Novykov, Landesdirektor Ukraine bei Help – Hilfe zur Selbsthilfe.
Partner der katholischen Osteuropa-Solidaritätsaktion berichten von ähnlichen Schwierigkeiten. Kein Licht, keine Heizung, kein warmes Essen – so sehe der Alltag von Menschen in Charkiw aus, nachdem Russland die Angriffe auf die Energieinfrastruktur verstärkt habe, heißt es. Zuletzt hatten auch dort, im Nordosten der Ukraine, die Angriffe auf die Energieinfrastruktur deutlich zugenommen – mit verheerenden Folgen für das tägliche Leben. Ganze Stadtviertel seien regelmäßig ohne Strom, Heizung oder Warmwasser.
KNA
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