
Kirche in Lwiw bei russischem Luftangriff beschädigt
Kyjiw/Lwiw ‐ Erneut ist im russischen Krieg gegen die Ukraine ein Gotteshaus schwer getroffen worden: eine griechisch-katholische Kirche im westukrainischen Lwiw. Insgesamt wurden schon rund 700 Kirchen beschädigt.
Aktualisiert: 06.10.2025
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Bei russischen Luftangriffen auf die Ukraine ist in der Nacht zum Sonntag auch eine griechisch-katholische Kirche in Lwiw (Lemberg) stark beschädigt worden. Die Druckwellen der Explosionen hätten Fenster und Türen des Gotteshauses sowie den Glockenturm zerstört, teilte die dem Papst unterstehende ukrainische griechisch-katholische Kirche mit. Die Räume der benachbarten kirchlichen Sonntagsschule in der westukrainischen Stadt wurden demnach ebenfalls beschädigt.
In der Kirche lagen den Angaben zufolge so viele Glasscherben, dass es am Sonntagvormittag unmöglich gewesen sei, dort eine Messe zu feiern. Während es auf dem Gelände der Kirche am südlichen Stadtrand keine Verletzten gab, kamen nach Behördenangaben in einem Dorf in der Nähe von Lwiw vier Menschen ums Leben. Der griechisch-katholische Erzbischof Ihor Wosnjak rief zu Gebeten für die Todesopfer und Verletzten auf.
In dem seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wurden bereits rund 700 Sakralbauten beschädigt oder zerstört. Meist handelt es sich dabei um orthodoxe oder protestantische Gotteshäuser.
KNA

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